Rock-Circuz

Review: Ockra – Infinite Patterns

Eine interessante Mischung aus episch klingendem Doom und progressivem Rock/Metal haben OCKRA aus Göteborg zu bieten. Ihre EP besteht aus vier Nummern mit einer Spielzeit von fast 30 Minuten. Der doomige Opener des Trios ‚In A Dream‘ kommt sehr entspannt rüber und hat schöne Melodien am Start. Was das Gesamtbild betrifft, merkt man der Band allerdings noch eine gewissen Unreife an. Mit ‚Invisible Walls‘ wird es dann sehr progressive und es fühlt sich wie eine softere Version von Mastodon an. Highlight dieses 4-Trackers ist das über siebenminütige ‚Pendulum Of Time‘, welches erst schön atmosphärisch beginnt und dann in eine melodische Doom-Nummer, mit viel Harmonie übergeht. Der Abschluß mit ‚Ruins‘ ist dann eine Mischung aus Doom und Prog, wobei mir der doomige Part wesentlich mehr zusagt, denn im proggigen Abschnitt klingen die Vocals etwas nervig. Sicherlich muss man zugeben, daß ‚Infinite Patterns‘ noch einiges an Feinschliff gebrauchen kann. Soundtechnisch geht da sicherlich noch viel mehr und die Vocals sind auch nicht immer das gelbe vom Ei – diese EP klingt ein wenig nach einem Demo, aber einem Vielversprechenden.

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Review: RoadkillSoda – Sagrada

Ja, „Sagrada“ ist nun tatsächlich schon ihr 6tes Album und die Truppe konnte auch schon diverse Support-Snows bei richtig großen Rock-Acts an Land ziehen, aber  leider sind die Rumänen noch immer nicht über den Underground-Status hinweg gekommen. Dabei haben ROADKILLSODA bisher immer sehr ansprechende Alben abgeliefert. Ihr Stoner/Heavy/Rock/Grunge/Alternative-Mix soll nun aber endlich mal ankommen und dafür wir der obercoole neue Longplayer dann auch sorgen – 12 Tracks in knapp 52 sind mit einem fetten Sound ausgestattet und absolut würdig unterstützt zu werden. Also, wenn Ihr ein abwechslungreiches Alben featuren wollt, welches, trotzdem gutem Openers, am Anfang noch etwas humpelt, aber hinten raus dann umso mehr überzeugen kann, sollte die erste Adresse ROADKILLSODA aus Rumänien sein – absolute Kaufempfehlung.

My Stretch Of Dirt: fette groovige Riffs, treibender Rhythmus, cooler Ohrwurm-Refrain

Live In Analog: Laut/Leise-Spiel, mit leichtem Hang zum Sludge – leicht atmosphärisch

Over And Out: leicht funkiger Beginn, erinnert etwas an Brant Bjork, dazu immer wieder flottere Parts eingestreut

Devilish Caress: ähnlich dem Track davor, mit Tempowechsel und gutem Refrain

Swan Song: leicht melancholisch, total unstressig, mit eingängigem Refrain

Satan: lockere Nummer, die zum Ende etwas härter wird, sehr angenehm und unaufgeregt – cool!

Addictions Blues: supercooler Blues-Track mit fettem Bass und toller Atmosphäre – herrlich!

Bird Of Prey: erinnert an den fett-groovigen Opener mit diesem leicht aggressiven Vocals – guter Ohrwurm

Broken Gun: locker-lässiger Rocker mit fettem Refrain/Chorus

Lost And Found: Uptempo-Song mit mehrstimmigen Vocals und einem eingängigem Refrain

Wake Up: supercoole Nummer, hat etwas von Grunge und erinnert vom ganzen Empfinden her an Alice In Chains – vlt. der beste Track auf dem Werk

Hourglass: schöner akustisch gehaltener Abschluss des Albums

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Review: Sunczar – The Unveiling EP

Ab geht es in die Sümpfe von New Orleans bzw nach Louisiana, denn SUNCZAR aus Frankfurt hauen eine Kelle nach der anderen raus und klingen absolut nach Down, Crowbar oder auch Eye Hate God. Zu diesen drei Bands aus dem Sumpfidyll, würde ich dann noch gerne C.O.C. mit ihren 90er-Alben packen und fertig ist der Sound des Quartetts aus Hessen. Was für ein tolles Cover-Artwork, ein bombastischer, fetter Klang und vier Tracks die einen wegblasen und vor allem, überhaupt nicht deutsch klingen – Support the Underground!! 

The Unveiling 05:21: Fette, groovige Killer-Riffs eröffnen den Titeltrack und man weiss direkt, was hier Sache ist. Was für ein drückender Sound, melodische, leicht kratzige Vocals, absolut passend zur Musik, runden das Ganze perfekt ab – Knaller!

Back To Shadows 04:33: Midtempo-Stampfer der den heimischen Lautsprechern das Laufen beibringt. Drückende Riffs, so unfassbar tiefer gestimmt und beängstigend fett – grandios. 

From Now On 04:30: wenn man denkt, es geht nichts mehr, kommt das alles abräumende ‚From No On‘ daher. Man stelle sich die härtesten und groovigsten Zakk Wylde- und Kirk Windstein-Riffs vor und man weiß, was einem mit dieser Nummer erwartet – mörderisch.

Through This Hell 06:01: grooviger, doomiger Start, mit Steigerung in einen alles niederwalzenden Uptempo-Killer – nehmt euch einen Kopfhörer und lasst euch wegblasen!

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Review: Sleepwulf – Sleepwulf

Ja, da hat sich Cursed Tongue Records aus Kopenhagen mal wieder was ganz Leckeres geangelt. SLEEPWULF aus Schweden haben mit Ihrem Debut ein herrliches 70er-Werk abgeliefert, was so unfassbar leicht und locker daherkommt und Einflüsse von Pentagram (70er-Zeugs), Witchcraft und Graveyard miteinander verschmelzt – soundtechnisch sollte hier jeder ein Ohr riskieren, wer auf Vinatage, Folk und etwas Proto-Metal steht. 

Wizard Slayer 04:37: supercooler Beginn mit unfassbarer, doomiger Leichtigkeit und etwas mehr Tempo zum Ende hin – grandios!

Beast Of Collision 04:25: leicht treibender, unruhiger Rhythmus, der irgendwie an das geniale Jethro Tull-Album „Benefit“ erinnert. Auch hier ist der Bass wieder sehr prägnant – wunderbar.

Lucifer´s Light 03:16: es wird doom-bluesig mit ganz viel Gefühl. Drückender Bass, sensationelle Gitarre mit famoser Melodie – awesome. 

Standing Stones 06:19: noch bluesiger, noch zarter und etwas verträumt. Tolle, seichte Gitarren-Anschläge mit Tempoaufnahme zum Ende des Tracks. 

God Of The Gaps 01:31: verträumtes Instrumental

Tumbling Towers 03:35: etwas mehr Tempo von Beginn an, schöne Gitarre, aber lange nicht so prägnant wie die Songs davor. 

Misty Mountain 04:03: eine weitere coole Doom/Blues-Nummer, die sich zum Uptempo-Rocker entwickelt

Wicked Man 03:36: Locker leichte Gitarre mit etwas mehr Härte und dem nötigen Vintage-Flair – guter, aber nicht ganz so aufregender Track.

One Eyed Jailor 05:38: Toller Abschluss mit leichtem Hang zum Proto-Metal. Sensationell-Griffige Leads und alles wie immer ohne großen Stressfaktor – wunderbar.

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Mix Tape: February 2020

SEA MOUSE – TROPICAL FISH

LOWRIDER – REFRACTIONS

LUCIFERICA – THE ENDLESS HOURS

GODTHRYMM – REFLECTIONS

RYTE – RYTE

RITUAL KING – RITUAL KING

KING MOUNTAIN – DOOMED MAN BLUES

MINDCRAWLER – LOST ORBITER

ELDEN – ELDEN 

FOSTERMOTHER – FOSTERMOTHER

STONUS – APHASIA

HANDGEMENG – GRIM RIFFER

UUBBUURRUU – UUBBUURRUU

PINK CIGS – PINK CIGS 

PARADISE – PARADISE

Review: CB3 – Aeons

Bereits 2013 gegründet, veröffentlichte das Trio aus Malmö aber erst 2018 ihr Debüt „From Nothing To Eternity“, welches dann aber schon recht gut durchstartete und der Band solche Aussagen wie: „Die King Crimson aus Malmö“, bescherte. Okay, bis zur Ausnahmeband aus England sind es dann doch noch ein paar mehr Schritte, aber mit ihrem neuen Werk sind die Schweden auf dem besten Weg, den Pfaden des instrumentalen Prog-Rock absolut ihren Stempel auf zu drücken. Auf „Aeons“ befinden sich fünf Tracks mit einer Gesamtspielzeit von knapp 35 Minuten. Alle Nummern kommen recht schleppend aus den Boxen und wirken durch ihre Atmosphäre und der kompletten Instrumentierung sehr psychedelisch. Zudem gibt es immer wieder ein paar Jazz-Parts, die zwar noch kein Free-Jazz sind, aber schon recht frickelig ihr Unwesen treiben. Unter Zuhilfenahme eines Kopfhörers, wirkt „Aeons“ noch wesentlich intensiver und man entdeckt bei jedem weiteren Durchlauf immer wieder was Neues. Für Genre-Freaks sollten die Schweden ein absolutes Fressen sein und man darf gespannt sein, ob das Trio den nächsten Schritt, raus aus dem Underground, gelingen wird – Daumen gedrückt!

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Try Out: KING MOUNTAIN

This is awesome – fantastic Blues/Stoner/Doom stuff from Greece and one of my faves in 2020.

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Try Out: HYDE

Please check out this killer stuff – heavy, groovy Stoner/Doom from France. 

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Review: White Tundra – EP

Auf geht´s nach Norwegen, wo das Trio WHITE TUNDRA eine richtig gute EP abgeliefert haben. Wer also auf Doom/Stoner/Sludge steht, sollte die vier Tracks checken, welche ich hier besprochen habe! Hier ist mehr als nur ein wenig Potenzial vorhanden und ich gehe fest davon aus, dass WHITE TUNDRA noch richtig durchstarten werden – ich freue mich darauf!

Graveyard Blues 04:55: Cooler, straighter Stoner mit fettem Riffing und einer Melodie      die im Ohr bleibt! Der Sound ist bombastisch und macht mächtig Spaß.

Ghosts 07:11: das Eröffnungsriff dieses Doomer´s klingt nach „Black Sabbath“ von den Doom-Göttern und nimmt zum Ende hin etwas Fahrt auf – sehr fett!

Freedom Fighter 05:37: wer auf Crowbar steht, wird hier voll bedient. Sehr eingängiger Refrain, schön schleppender Rhythmus und ein Gesang, der schon sehr an den überaus sympathischen Kirk Windstein erinnert.

Top Floor 04:26: Midtempo-Rocker mit fetter Gitarre, erinnert an den ersten Track dieser EP und animiert absolut zum Aufdrehen des Autoradios.

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Mix Tape January 2020:

ACID MAMMOTH – Jack The Riffer

EQUINOX BLUES – Equinox Blues 

TARABAN – Last Laugh

ETHEREAL RIFFIAN – Dreamgazer

SATURNA – Get Over It

PARASOL CARAVAN – Serpent Of Time

GYPSYBYRD – Eye Of The Sun

KAMCHATKA – Rainbow Ridge 

CHROME GHOST – Waltz In The Shadow Of The Hillside

RAINBOWS ARE FREE – Shapeshifter 

CREEK – The Deep

SLEEPING TREE – Moses

TRANSYLVANIA STUD – Unconditional Numb

JOHN J PRESLEY – Left

DOLCH – Psalm 7

 

 

…should be planned…

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