Rock-Circuz

Review: Little Pig – Little Pig

Jaaaa, LITTLE PIG katapultieren einen mit ihrem gleichnamigen Debüt zurück in die 90er und dort speziell in die goldene Grunge-Ära. Schon gleich die ersten beiden Tracks, ’27‘ und ‚Cameo‘ sind der absolute Oberhammer, wenn man auf Grunge steht. Groovig, rockig, melodisch und vor allem, die tollen mehrstimmigen Refrains – ganz großes Kino Jungs. Auch der Rest der acht Nummern rockt gewaltig, verfügt über die typischen Grunge-Trademarks und es könnte vielleicht der Anfang der nächsten Grunge-Welle sein – ich würde es mehr als nur begrüßen. So, jetzt heisst es, unterstützt die Band, damit die Italiener nicht im Veröffentlichungswahn untergehen, denn dafür ist “Little Pig” einfach zu toll.

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Review: Witchfinder – Forgotten Mansion

Wer auf eine drückende Fuzz-Wand inklusive clean psych Vocals steht, dazu aber auch coole Chorus-Harmonien nicht ungern hört, der sollte an dem neuen Werk von WITCHFINDER seine helle Freude haben. Die fünf Tracks auf „Forgotten Mansion“ starten mit dem fetten ‚Approaching‘, welches musikalisch etwas an Electric Wizard erinnert, vom Gesang aber sehr harmonisch in Richtung Uncle Acid And The Deadbeats geht. Mit dem tollen ‚Lucid Forest‘ ist man gesanglich wieder bei den Engländern, musikalisch aber, aufgrund der Orgel-Klänge, dann doch eher bei Type O Negative zu finden. Alle fünf Tracks auf „Forgotten Mansion“ klingen zwar sehr ähnlich, sind dann aber doch schon verschieden, auch wenn man kaum weg vom atmosphärischem Doom kommt, der aber beeindruckend dargeboten wird. Für diese 37 Minuten lohnt es dich den Kopfhörer aufzusetzen, um die ganze Intensität der Songs zu spüren.

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Review: Orango – Mohican

Es hat diesmal etwas länger gedauert, aber das Warten hat sich absolut gelohnt. Meine Harmonie-Könige aus Oslo haben sich vier Jahre Zeit gelassen, aber ORANGO haben mit „Mohican“ einen richtig tollen Longplayer veröffentlicht. Wer die Norweger, mit ihren herrlich-süßen Melodien und vor allem den so wundervollen Vocal-Hamonies schätzt, kann hier bedenkenlos zugreifen. Hört euch nur mal das so liebevolle ‚Cold Wind‘ an, welches mal wieder an die großartigen Crosby, Stills, Nash & Young erinnert und zum träumen einlädt. Dazu gesellt sich das genau so beängstigend-schöne ‚Hawkeye In Love‘. Bei aller Schönheit, hat die Band das Rocken aber auch nicht vergessen und das straighte ‚Bring You Back Home‘, ‚The Creek‘ oder das leicht groovige ‚War Camp‘ beweisen dies eindrucksvoll. Mit „Mohican“ hat die Truppe aus Norwegen das nächste gute Album abgeliefert. Mit gefällt persönlich immer noch „Battles“ (2014) am besten, aber diese coole Band hat bisher noch nicht ein schlechtest Werk abgeliefert und ich hoffe, daß dies auch so bleiben wird.

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Review: 3 Wheeler Band – In The Name Of The Holy Riff

Schade, daß von dieser Band leider immer noch zu wenig Musikfreaks Notiz genommen haben. Somit hoffen wir mal, daß sich dies dann mit dem neuen Werk ändern wird, denn mit „In The Name Of The Holy Riff“, haben die Mexikaner einen richtig guten Longplayer abgeliefert. Wer es groovy mag, dazu sehr heavy und druckvoll, etwas mit den Siebzigern anfangen kann, auch dem Stoner zugewandt ist und bei Jamsessions heimlich die Luftgitarre in die Hand nimmt, sollte sich ganz ganz dringend die 3 WHEELER BAND auf den Zettel schreiben. Mit 10 Tracks bei einer Gesamtspielzeit von 53 Minuten (Inkl. 10-Minuten Jam zum Abschluß) haben die Südamerikaner Einiges zu bieten und als Anspieltipp sei hier mal ‚Xhan – Xhan‘ erwähnt – einfach reinhören und abfeiern.

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Shorties: Key Machine – Revival

Seit April dieses Jahres steht das este Album der Kanadier KEY MACHINE als Download und Kassette zur Verfügung. Wer auf entspannten Psychedelic Rock mit einer Portion Blues, Folk und Southern steht, kommt an „Revival“ absolut nicht vorbei. Für mich haben die Jungs eines der Highlights des bishrigen Jahres abgeliefett. Wundervolle Melodien, mal zart mal härter interpretiert, animieren einem zum Träumen und wenn man sich dazu noch so fantastische Tracks wie ‚Traveling Son‘, ‚Oh Mother'(unbelievable), ‚Burning The Candle At Both Ends‘ (killer stuff) oder das abschließende ‚Birds‘ (lovely) unter dem Kopfhörer anhört, kommt man aus dem Schwärmen nicht mehr heraus – ein perfektes Album, welches in den 70ern hätte veröffentlicht werden können. Jetzt fehtl nur noch eine Vinyl-Veröffentlichung !!!

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Shorties: Orange Goblin – The Wolf Bites Back

Ach herrlich!! ORANGE GOBLIN haben mit ihrem inzwischen neuntem Output zur alten Leichtigkeit und Stärke zurückgefunden. Auch wenn die Kritiken im Vorfelde etwas durchwachsen waren, so ist „The Wolf Bites Back“ für kich endlich mal wieder ein fettes Album geworden, welches all die Stärken der Briten eindrucksvoll in Szene setzt. Ob Stoner/Southern-Futter wie ‚Sons Of Salem‘ und ‚The Wolf Bites Back‘, Punkiges wie das kurze, aber knackige ‚Suicide Division‘, Stampfer wie ‚Burn The Sips‘ oder Monster grooviges wie ‚Swords Of Fire‘, alte ORANGE GOBLIN-Fans sollten mit „The Wolf Bites Back“ definitiv auf ihre Kosten kommen und alle anderen sollten ihr Geld lieber in dieses Album, statt in das aktuelle Monster Magnet-Werk investieren. 

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Review: Motorgun – Motorgun

Motorgun

Classic Rock/Hardrock aus Rio bekommt man auch nicht jeden Tag auf den Tisch und umso gespannter war ich, wie die Brasilianer MOTORGUN wohl klignen würden. Gleich der Opener  ‚Heading For Tomorrow‘, mit seinen fetten Riffs und den eingängigen Refrains gibt die richtige Antwort: bluesiger Hardrock der richtig viel Laune macht und einen mächtigen Sound mit sich bringt. Zehn Tracks in knapp 60 Minuten hat die Band eingespielt und es folgen so Knaller wie das stanpfende ‚Rebel Souls‘, das flotte und sehr griffig-treibende ‚Back To Ashes‘ , das düster-groovige ‚Hellhounds‘, ein fast schon doomiges ‚Beyond The Black‘ (sensationeller Ohrwurm der etwas an die neuen Candlemass erinnert) und das lässig bluesige ‚Call Me A Loser‘ (großartig entspannt). Zum Abschluss werden dann noch einmal die fett-treibenden Riffs ausgepackt, die ‚Gong Home‘ zum Hörvergnügen machen. Der gleichnamige Longplayer der Truppe aus Brasilien sollte jeden Hardrocker gefallen und vor allem das einfache, aber absolut coole Cover Artwork, spricht doch nun jeden halbwegs interessierten Rocker an oder etwa nicht? Nehmt MOTORGUN mit ins Auto, denn dort macht nochmal soviel Spass sich die 60 Minuten zu geben. Hach, es sind doch immer die überraschenden Veröffentlichungen die einem den Tag versüßen. Cooler Stoff…. 

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Review: Blues Funeral – The Search

BluesFuneral

Mit BLUES FUNERAL aus Houston flatterte eine Band herein, die entgegen ihrer eigenen Info 60´s and 70´s Rock zu spielen, wesentlich vielschichtiger ist. Auf ihrem Album „The Search“ herrscht sicherlich der Classic Rock vor, aber Prog, Heavy Metal, Doom und Blues zählen auch zu den Vorlieben der Truppe. Der Opener ‚Autumn Dream‘ wartet mit Twin-Gitarren like Thin Lizzy auf und hat einen recht proggigen Touch. Classic Rock-Gitarren mit leichtem Underground-Feeling Richtung Metal machen richtig Spass. Auch ‚Harbinger‘, Track zwei von insgesamt sechs, ist an Classic Heavy Metal angelehnt, mit seiner sehr an Yngwie Malmsteen erinnernden Gitarren-Note. Beim folgenden ‚Planet Void‘ herrscht wieder schöne Underground-Stimmung – alles kling lecker Oldschool-lastig mit Tendenz zum Prog. Mit dem fast 7minütigen ‚Paragon Of Virtue‘ drönt dann, unter wunderbarem Orgel-Einfluss, das Highlight des Albums aus den Boxen. Schön bluesig slow, leicht psychedelisch-doomig mit coolen Ohrwurm-Chorus ausgestattet ist „The Search“ nur dieses Songs wegen, den Kauf schon wert. Die coole Atmosphäre und Instrumentierung dieser Nummer ist großartig und für jeden 70´s-Freak ein absolutes MUSS! Auch der darauf folgende Titeltrack mit seinem leicht folkigen Start, hat wieder diese geniale Orgel an Board und die immer wiederkehrende prägnante Gitarren-Melodie, bleibt sofort im Ohr. Auch dieser 70´s-Track ist für alle Vintage-Fans ein gefundenes Fressen und zusammen mit dem Vorgänger-Track absolutes Pflichtprogramm – alleine schon die famosen Solis, gepaart mit einem blubbernden Bass und den dazu wunderbar passenden Hammond-Klängen, bedürfen keinerlei Worte mehr. Mit „The Search“ haben die Jungs aus Texas ein sehr gutes 70´s/Classic Rock-Debüt vorgelegt, welches dazu noch wunderbar undergroundig klingt und somit jeder Retro-Fan in sein Regal zu stellen hat – absolute Kaufempfehlung !!

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Shorties: No Man´s Valley – Time Travel

No Mans Valley

WOW, was für cooles Zeugs überrascht uns denn hier aus den Niederlanden. NO MAN´S VALLEY aus dem holländischem Horst lieben Psychedelic Rock und haben mit „Time Travel“ ihr neues Album am Start, welches bei dem wunderbaren  Label Nasoni erschienen ist und wie üblich, auch als limituertes Vinyl erhätlich ist. Bis auf das flotte ‚The Wolves Are Coming‘  und dem rockigen Titeltrack (beide Nummern mit cooler Orgel im leichten 60´s-Gewand), haben die acht Tracks in ihren 34 Minuten, sonst nur noch sehr entspanntes Material zu bieten. Vom Ohrwurm ‚Kill The Bees‘, über das sensationelle und wunderschöne ‚Sinking The Lifeboat (erinnert etwas an die genialen David Sylvian Solo-Sachen und ist alleine schon ein Kaufgrund für dieses Album), bis zum abschließenden ‚Goon‘ (Kopfhörer auf, Augen zu und einfach nur abheben – großartig), gerät man hier von einer Verzückung in die nächste. NO MAN´S Valley haben mit „Time Travel“ einen Anwärter auf der Album des Jahres veröffentlicht und die Latte sehr, sehr hoch gelegt – AWESOME STUFF !!! 

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Shorties: Mangrove – Days Of The Wicked

Mangrove

Ein weiteres Juwel auf Transubstans Records hört auf den Namen MANGROVE und hat nach sechs Jahren endlich das dritte Album im Kasten. Lange mußte man auf die nächste Portion Heavy-70´s-Blues warten, aber das Warten hat sich absolut gelohnt, denn schon gleich der überragende Opener ‚Gambler‘ mit seiner fetten Gitarre und dem leicht drückenden Sound ist der Hammer. Auch ‚Into The Light‘ ist ein Schwergewicht an heavy 70’s-Rock mit einer sowas von killenden Gitarre und scheppernden Drums. Entspannter wird es dann mit dem bluesigen, fast doomigen Titeltrack, gefolgt von dem sehr lauten ‚Mangronaut‘ (was für Gitarren-Orgien!). Nach heavy Psych-Nummer ‚Drift Away‘ bildet das akustische ‚In The Shade‘ den Abschluss auf „Days Of The Wicked“. Ein wunderbares Comeback der Band aus Stockholm, welches hoffentlich und verdientermaßen, mehr Aufmerksamkeit erregen wird, als die Alben der Jungs davor. 70’s-freaks have to check this great band out !!! 

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