Rock-Circuz

Review: Captain Crimson – Dancing Madly Backwards

Fantastischer Retro-Rock und wieder mal aus Schweden.

Als wenn die Schweden nicht schon genug hervorragende Bands am Start haben, die uns ihr Retro-Zeugs in bester Sechziger/Siebziger-Manier um die Ohren hauen. Nein, da kommt still und heimlich eine Truppe mit Ihrem Debüt um die Ecke, die mehr als nur ein wenig an so großartige Juwelen wie GRAVEYARD, WITCHCRAFT oder auch LEAF HOUND erinnert. Die Rede ist von CAPTAIN CRIMSON, die mit ihrem oberamtlichen „Dancing Madly Backwards“, erschienen auf dem wundervollen Label Transubstans Records, einen richtigen Knaller abgeliefert haben.

Der flotte, schön prägnant riffige Opener ‚Lonely Devils Club‘ ist als Referenz für das komplette Album perfekt geeignet. Die Altbacken-Nummer, mit ihrem herrlich entspannten Mittelpart, erinnert zwar total an GRAVEYARD, ist aber trotzdem ein absolut eigenständiger Oberknaller. Die klaren Gitarrenmelodien, die eingängigen Vocals und der Allgemein-Sound sind schon beeindruckend gut und auch die markanten Eckpunkte im nicht weniger guten ‚Mountain Of Sleep‘ und ‚River‘. Das darauf folgende, sehr fluffig-bluesige, aber trotzdem energische ‚Don´t Take Me For A Cool‘,  lässt einen sich erst mal zurücklehnen, bevor ‚Autumn‘ oder der abschließende Titeltrack (was für ein hammergeniales Abschluß-Solo) wieder die Rock-Keule mit viel Drive und Elan rausholen.

Kenner und Liebhaber des sehr coolen Labels schlagen hier sowieso zu. Aber auch Feinschmecker, die auf die schon oben erwähnten Bands stehen und auch mit Krautrock- und Psychedelic-Zeugs etwas anfangen können, sollten hier  nicht lange zögern und diesem Debüt sofort beide Ohren leihen.

 

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