Review: Hyne – Elements
Durch die gerade vorherrschende 70er-Welle mit viel Kraut- und Psychedelic-Rock kommt es mir so vor, als hat es noch nie so viele großartige Bands aus deutschen Landen gegeben wie in den letzten drei Jahren. Zum großen Teil aus Berlin stammend, freue ich mich aber besonders, auch zwei Bands aus Hamburg in der illustren Runde zu begrüßen. Da haben wir MANTAR mit ihrem ganz eigenen Sound und ganz aktuell erscheint Ende April das famose Debüt von HYNE. Die Band, die ihren Sound ganz einfach als Stoner Rock bezeichnet und ZAKK WYLDE als Einfluss erwähnt, hat für mich auf ihrem aktuellen Longplayer „Elements“ auch ganz viel Southern-Metal mit an Board und klingen dabei wie die coolen LEADFOOT. Eröffnet werden die knapp 41 Minuten mit dem treibenden ‚The Engine‘, einem Uptempo-Knaller der richtig Lust auf mehr macht. Die Vocals erinnern mit an Letten von SMOKE BLOW als die Band noch SMOKE hieß und Southern Rock in Form eines Demo-Tapes unter die Leute brachte. Auch das folgende ‚Beneath The Radar‘ lässt es nicht weniger knacken. Langsamer, aber dafür mehr Nackenmuskelatur belastend geht es bei dem groovigen ‚Burn‘ zu Sache und der schön riffige Stoner-Knaller ‚Dead Man‘ mit leichtem Boogie-Rythmus verleitet dazu, das Gaspedal etwas mehr durchzutreten. Auch das anschließende ‚Paralyzed‘ (Ohrwurm/Mitgröhl-Charakter) lässt einem keine Chance den Fuss vom Pedal zu nehmen und animiert einem eher, nun auch noch die Boxen etwas mehr zu fordern. Anhänger des melodischen Stoner/Southern-Rocks dürfen sich jetzt schon mal das fett produzierte Album auf Termin legen und der Band auch gerne ihr Interesse am Vinyl mitteilen.
Comments
Comments are closed.