Review: Humulus – Electric Walrus EP
Nach Ihrem gleichnamigen Debüt 2012, haben die Jungs von HUMULUS nun endlich drei neue Tracks fertig gestellt. Hatte der erste Longplayer erfreulichen, sehr groovigen fuzz-lastigen Stonerrock zu bieten, so hat das Trio für mich in Sachen Songwriting noch mal einige Schippen draufgelegt. Der neue Mini-Tracker „Electric Walrus“ startet mit dem 12minütigen ‚Red Star, Winter Orbit‘. Die Nummer beginnt sehr abgefahren spacig und wunderbar entspannt. Nach einiger Zeit stellt man fest, dass es sich um ein Instrumental handelt, welches sehr psychedelisch und wunderbar melodisch klingt. Die überwiegend seicht angeschlagenen Instrumente ergeben zusammen eine wunderbare Balance und führen im Resultat zu einem richtig schönen Song. Ist der Opener der EP schon klasse, so darf man sich auf das folgende ‚Maud And The Black Moon‘ mal richtig freuen. Die leichte Uptempo-Nummer ist vom Sound her dem Stoner sehr fern. Leicht spacige, eher rockige Gitarre und dazu die Vocals, erinnern vom Sound her absolut an MARK LANEGAN. Die ganze Atmosphäre, inklusive der supercoolen Orgel hat dieses düstere, leicht wavige und die Gitarre in diesem Song ist der Oberknaller – ein Song zum Verlieben und absolut unter den Top 10 des Jahres zu finden. Die 22 Minuten der EP macht dann der Stoner-Rocker ‚Glieder‘ voll. Groovig wie man das Trio aus Brescia kennt, wird hier noch mal richtig gearbeitet und die Stoner-Harke ausgepackt.
Bietet der letzte Titel des Mini-Albums nichts wirklich neues, so wird man vom instrumentalen Opener mehr als nur positiv überrascht. Dazwischen gibt es mit ‚Maud And The Black Moon‘ einen der Song-Höhepunkte des Jahres 2015. Reinhören ist absolut Pflicht und denkt dran: Support The Underground !!!
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