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Review: Candlebox – Disappearing In Airports

Candlebox

CANDLEBOX aus Seattle dürften vielen Grunge-Fans sicherlich ein Begriff sein. Ihr 1993 veröffentlichtes Debüt zählt zu den absoluten Multisellern dieser Ära, auch wenn die Jungs sich in Europa im Vergleich zu Pearl Jam oder Nirvana nicht so richtig etablieren konnten. Nach Ihren ersten drei Alben bis 1998, löste man sich auf und ist nun seit 2008 wieder mit neuen Alben am Start, die aber hier bei uns völlig untergegangen sind, in den Staaten aber gar nicht so schlecht liefen. Mit „Disappearing In Airports“ geht es nun in die sechste Runde und es wird dabei versucht, auch in Europa etwas reissen zu können. Dazu beitragen sollen Ohrwürmer wie der Opener ‚Only Because Of You‘, nicht wirklich rockig, aber ungeheuer eingängig. Ähnlich, aber wesentlich rockiger, geht es dann schon mit ‚Vexacious‘ und ‚Supernova‘ zu Sache. Auch die Halbballade ‚Alive At Last‘, von Sänger Kevin Martin´s wunderbare Stimme ordentlich versüsst, sollte sich zumindest bei den amerikanischen Radio-Stationen zum Dauerbrenner entwickeln. Klang die erste Hälfte des neuen Longplayers doch recht seicht, startet die zweite Hälfte mit dem Uptempo-Rocker ‚The Bridge’ mal richtig durch – fett rockige, treibende Gitarren und scheppernde Drums machen mächtig Dampf. Nachdem mit ‚Spotlights‘ kurzzeitig wieder etwas Tempo rausgenommen wird, geht es dann mit ‚Crazy‘ und dem abschließenden ‚God´s Gift‘ wieder schön gitarrenlastig zur Sache. Die zwei folgenden Bonustracks tun nicht weh, sind aber auch nicht wirklich notwendig. CANDLEBOX sind sicherlich stärker zurück als man es vermuten durfte. Ob das gute Album auch ausreichend ist, um in Europa wieder ins Gespräch zu kommen, wird sich dann zeigen müssen. Wer auf guten Ohrwurm-Rock steht, wird mit ‚Disappearing In Airports‘ gut bedient. Alleine schon Kevin Martin´s Stimme ist gerade für die weibliche Zunft ein absolutes Muss.

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