Review: Night Viper – Exterminator
Die Messer sind gewetzt, es kann in die zweite Runde gehen. Konnten Night Viper im Underground schon ordentlich für Furore sorgen, so hat man inzwischen etwas überraschend das Label gewechselt und mit ihrem zweiten Longplayer „Exterminator“ ein Album eingespielt, was zur Elite der diesjährigen Veröffentlichungen in Sachen purer Heavy Metal gehört, wenn nicht sogar zu den Top 3. Die Band, um die großartige Frontfrau Sofie-Lee Johansson, hat 10 Songs mit einer Spielzeit von 42 Minuten eingehämmert und klingt dabei so frisch und unverbraucht wie kaum eine andere Truppe aus dem Genre. Gegenüber dem gleichnamigen Album aus 2015, hat man wesentlich an Härte und Geschwindigkeit zugelegt und präsentiert dem Hörer ein wirklich echtes Heavy Metal-Werk. Die Band, mit Tom Sutton (u.a. The Order Of Israfel, Church Of Misery, Horisont und Firebird) an der Gitarre, fackelt hier ein Feuerwerk an killenden Riffs ab und holt eine Mega-Melodie nach der Nächsten aus Tasche. Alleine schon die speedige Eröffnung mit ‚No Escape‘ und ‚Summon The Dead‘ bläst einen richtig um. Es folgen der Uptempo-Riffer ‚Never Win‘ (Luftgitarre ist Pflicht), ein oberfetziger Titeltrack mit einem unfassbar sägenden Gitarrenklang, der druckvolle Midtempo-Hammer ‚On The Run‘ (erinnert an Accept), ein weiter Uptempo-Knüller mit ‚Revenge‘ und die abschließende True-Kante ‚All That Remains‘. Den coolen NIGHT VIPER sei der nächste Schritt mehr als gegönnt und wer nicht nur auf die aktuellen Alben der Altbekannten Portrait, Dead Lord, Night oder auch Argus wartet, darf sich oder muss sich unbedingt mit diesem Überflieger aus Göteborg beschäftigen, denn viele Alben in dieser Form wird es 2017 nicht geben – großartig!!
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