Rock-Circuz

Review: Earthless – Black Heaven

Boah, wer hätte denn mit sowas gerechnet? EARTHLESS aus San Diego sind ja nun keine Unbekannten mehr und nach so einer langen Zeit, weiss man natürlich wie die Jungs klingen. Mit dem neuen Werk „Black Heaven“ findet aber eine kleine Revolution statt, denn die einstige Instrumental-Truppe ist Geschichte, Vocals sind angesagt und das auf 3/4 der hier vorliegenden sechs neuen Nummern. Somit durfte man gespannt sein, wie das Ganze wohl klingen würde und schon gleich der Opener ‚Gifted By The Wind‘ ist der absolute Killer. Großartig-fette Gitarrenklänge treffen auf groovende Bass-Lines und scheppernde Drums. Alles klingt so schön trocken, roh und als ob es live als Session im Studio eingespielt wurde und vor allem der Gesang von Isaiah Mitchell ist richtig, richtig gut. Musikalisch treffen hier Jimi Hendrix und Gov´t Mule aufeinander und werden dabei von diversen Retro-Hardrock-Kapellen wie Freedom, Iron Clan oder auch Leaf Hound unterstützt – grandios. Auch das folgende ‚End To End‘ knallt ordentlich, ist dem Vorgänger sehr ähnlich und vor allem die sensationelle Gitarre ist überirdisch. Dann heisst es, Kopfhörer auf und sich knapp neun Minuten lang berauschen lassen, denn ‚Electric Flame‘ ist eine Offenbarung in Sachen Rock – was für oberamtliche Gitarrenorgien. Nach dem instrumentalen Titeltrack (schön heavy) gibt es mit „Sudden End“ ein relativ ruhig ausklingendes Ende, was aber nicht heisst, dass hier weniger gerockt wird. Die vom Rhythmus her eher schwerfällige Nummer dröhnt etwas mehr, hat einen herrlichen Refrain und die Solis sind mal wieder unwiderstehlich. Wer sich eigentlich nie so für EARTHLESS interessiert hatte, sollte diese Einstellung schleunigst ändern, denn mit Gesang ist die Band noch wesentlich stärker geworden und hat in ihrem Genre jetzt schon eines der Highlight in 2018 abgeliefert – grandioser Siebziger-Hardrock mit hypnotischen Gitarren-Parts – awesome!

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