Rock-Circuz

Review: Crypt Trip – Haze County

Boah, CRYPT TRIP aus Texas wollen es aber wissen. Gefühlt vor drei Monaten erst ihr Album „Roostock“ voller Freude angefangen aufzusaugen, steht mit „Haze County“ schon ihr nächster Longplayer zum Abfeiern bereit. Man durfte gespannt sein, ob der Einfluß von Blue Cheer auch auf ihrem neuen Werk vorherrschen würde und ob die Songs, mit dem famosen Standard des Vorgängers wohl mithalten können. Was ist das!? Country !? Okay, nur so Art Intro – Instrumental mit viel Country-Flair. Danach geht es mit ‚Hard Times‘ mal den Vorgänger-Werk entsprechend ab – wunderbare Melodien im Psych-Sound! Auch ‚To Be Whole‘, mit seinem etwas schrägem Rhythmus ist ein einziger Ohrenschmaus. Oh mein Gott, wie genial ist denn bitte ‚Death After Life‘ – grandiose Gitarren treffen auf fast schon jazzige Drums und dies alles in einem nicht immer sehr eingängigem Sound. Auch ‚Free Rain‘ hat seine eigenen Gesetze, nämlich gar keine. Die Jungs machen das was sie wollen, was erst mal konfus klingt, es aber überhaupt nicht ist. Bei all diesem fast schon Rumgejamme, geht nie die Melodie verloren. Nichts klingt auch nur annähernd nervig. Da wo Frank Zappa schon leicht anstrengend klingt, zaubern CRYPT TRIP immer noch wunderbare Leads hervor. Hört euch einfach mal die Abschluß-Nummer ‚Gotta Get Away‘ an – eine Offenbarung für alle Siebziger-Freaks mit Freude an unfassbaren Melodien und einer ständigen Prise Psychedelic! Die Anfangs angedeuteten Zweifel, ob die Texaner wohl den Standard ihres Albums „Roostock“ halten können können, sind somit dann auch beantwortet: ja, können sie – zwar anders, aber genau so genial !

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