Rock-Circuz

Review: The Golden Grass – Absolutely

Es ist, trotz der Veröffentlichung von inzwischen zwei Alben, immer noch etwas überraschend, daß THE GOLDEN GRASS nicht aus Schweden, sondern aus den Staaten kommen. Solch ein Siebziger/Retro-Boogie kommt normalweise aus dem hohen Norden und nicht unbedingt aus Brooklyn. Waren die ersten beiden Werke schon sehr cool, konnte man sich aber trotzdem immer noch nicht so richtig durchsetzen. Die Hoffnungen ruhen nun auf „Absolutely“, dem dritten Longplayer des Trios. Wie auch schon auf den Vorgängern, setzt die Band erneut auf ihren schön trockenen Retro-Rock mit eingängigen Melodien. Auffällig ist, daß die Jungs diesmal aber zielstrebiger und dadurch etwas eingängiger klingen. Die 40 Minuten starten mit dem leicht verzerrtem, aber sehr eingängigen ‚Catch You Eye‘, ein Leckerbissen für alle Psycho/Fuzz-Freaks – very cool. Mit dem einfach simplen Rocker ‚Never You Mind‘, dem flotten ‚Runaway‘ geht es dann recht riffig und vom Feeling her, sehr bluesy weiter. Die Twin-Gitarren-Nummer ‚Walk Along‘ erinnert an die wunderbaren Wishbone Ash und der Boogie-Rocker ‚The Spell‘ hat viel aus dem Spät-Sechzigern. Beim abschließenden ‚Begging The Question‘ muss man, aufgrund des Sound, sofort an Gov´t Mule denken. Dazu ist der Track auch noch leicht jammig, was auf alle Fälle an Warren Haynes erinnert. Es bleibt nun zu hoffen, daß sich die Herrschaften endlich etwas mehr etablieren können, denn wer liefert schon drei konstant gute Alben am Stück ab? Wer auf WIshbone Ash, Canned Heat, Gov´t Mule und die alten ZZ Top steht, kommt an „Absolutely“ definitiv nicht vorbei!

Facebook 

Review: Don Airey – One Of A Kind

Oh mein Gott! Was will man über den Gott am Tasteninstrument denn noch groß erzählen. Er hat mit so ziemlich jeder Classic Rock-Band zusammengearbeitet und sollte somit sensationelle Geschichten aus den vergangenen Jahrzehnten erzählen können. Ob nun unter anderem mit Black Sabbath, Colosseum, Babe Ruth, Gary Moore, Rainbow, Thin Lizzy, Whitesnake, Judas Priest oder Michael Schenker, die Liste liest sich unendlich. Seit 2002 ist Don nun schon festes Mitglied bei Deep Purple und ersetzt den leider schon verstorbenen Jon Lord. Für sein neues Solo-Werk ‚One Of A Kind‘ hat sich der Brite den leider immer noch völlig unterbewerteten Gitarristen Simon McBride in Boot geholt und die Vocals werden vom aktuellen Nazareth-Sänger Carl Sentance übernommen. Wie es nicht anders zu erwarten war, haben wir es bei ‚One Af A Kind’ natürlich auch mit einem Orgel-betonten Classic-Burner zu tun, welcher mit dem flotten Rocker ‚Respect‘ einen guten Opener zu bieten hat. Auch das groovig-bluesige ‚All Out of Line‘ ist bestes Retro-Zeugs. Mit dem darauffolgenden Titeltrack (überladen und zu viel Streichinstrumente eingebaut) und der öden Halbballade ‚ Every Time I See You Face‘ (totaler LaLa-Refrain) gibt es dann erst mal zwei Durchhänger, welcher aber mit dem direkt danach überragenden ‚Victim Of Pain‘ mal richtig ausgebügelt werden. Nach der Ballade ‚Running Free‘ wird mit dem großartigen ‚Lost Boys‘ richtig Fahrt aufgenommen (straighter Rocker mit cooler Orgel), das groovig-lässige ‚Want You So Bad‘ bremst das Ganze dann wieder etwas aus, bevor ‚Children Of The Sun‘ dann wieder für mehr Tempo sorgt. Soundtechnisch sollte sich jeder, der mit Deep Purple und Rainbow was anfangen kann, mit dieser Veröffentlichung beschäftigen. Natürlich haben wir es hier nicht mit einem neuen Klassiker zu tun, aber überdurchschnittlich ausgefallen ist ‚One Of A Kind‘ allemal und vor allem, hört euch den oben schon erwähnten Gitarristen Simon McBride an – unfassbar dieser Typ!

Facebook 

Try Out: Blackwater Holylight

What a killer band from Portland. These girls are amazing. Easy stuff with psychedelic dreamlike melodies !! 

Bandcamp 

Try Out: FRAYLE

Please listen to this beautiful stuff from cleveland – i do not have to say more !!! Vinyl is coming soon ….

Facebook 

Lay Bare Recordings 

News: DESERTFEST 2018

Three weeks to go – the new festival area is waiting !!!! 

Homepage 

Review: The Watchers – Black Abyss

Na, endlich ist es soweit – THE WATCHERS haben mit „Black Abyss“ ihren ersten Longplayer eingespielt!! Konnte die Truppe um die beiden SpiralArms-Jungs Tim Narducci (Vocals) / Cornbread (Bass) und Ex-Orchid-Drummer Carter Kennedy mit ihrer ersten EP „Sabbath Highway“ (auch schon auf Ripple Music) (review hier) schon ordentlich Staub aufwirbeln, so durfte man gespannt sein, was einem das erste Langeisen wohl bringen würde, und um es kurz zu machen, es killt !!! Was für ein fettes Brett hat das Quartett hier eingeballert. 38 Minuten darf man sich auf Doom/Stoner-lastigen Classic/Heavy Rock freuen, mit drückenden Gitarren, mächtigem Schlagzeug, pumpenden Basslines und perfekt passendem Gesang. Schon Gleich der Opener und gleichzeitige Titeltrack ist eine Verneigung vor den Meistern Black Sabbath. Schwer und mächtig vom Riffing her, drückt die Nummer ordentlich und der Refrain entwickelt sich zum Ohrwurm. Weiter geht es mit Knallern wie ‚Alien Lust‘ (Stoner mit viel Drive und killenden Riffs), dem supercoolen ‚Buzzard‘ (herrliche Ohrwurm bei leicht progressivem Rhythmus), der Uptempo-Granate ‚People Of The Sun‘, einem lässig und völlig entspannten ‚Surfer Fool‘ (wundervoll unaufgeregt und relaxt mit einem leicht orchestralen Mittelpart) und dem abschließenden ‚Seven Tenets‘ (hört Euch nur das mächtige Eröffnungsriff an, am besten unter dem Kopfhörer – this blows me away). Wie natürlich gehofft, haben THE WATCHERS ein überzeugendes Debüt abgeliefert, welches jetzt schon zu den Highlights des noch jungen Jahres zählt. Ihre Kombination aus Stoner und Doom im Siebziger-Fahrwasser und dem Heavy Rock der Achtziger ist der absolute Hammer und man darf gespannt sein, was bei den Jungs noch so gehen wird, denn für einfach nur ein Album unter Vielen zu sein, ist „Black Abyss“ definitiv zu schade !!!

Facebook 

Try Out: Apostle Of Solitude

I love this great band from Indianapolis !!! Check out their first video from their new album „From Gold To Ash“ – DOOM ON !!!

Facebook

Try Out: VOJD

If you prefer bands like Dead Lord, Imperial State Electric, Thin Lizzy, Robert Pehrsson Humbucker you will love Vojd !! Do you remember the band Black Trip?! Vojd = (ex-Black Trip)!!  Check out this great stuff – album is out now !!! 

Facebook 

Review: Earthless – Black Heaven

Boah, wer hätte denn mit sowas gerechnet? EARTHLESS aus San Diego sind ja nun keine Unbekannten mehr und nach so einer langen Zeit, weiss man natürlich wie die Jungs klingen. Mit dem neuen Werk „Black Heaven“ findet aber eine kleine Revolution statt, denn die einstige Instrumental-Truppe ist Geschichte, Vocals sind angesagt und das auf 3/4 der hier vorliegenden sechs neuen Nummern. Somit durfte man gespannt sein, wie das Ganze wohl klingen würde und schon gleich der Opener ‚Gifted By The Wind‘ ist der absolute Killer. Großartig-fette Gitarrenklänge treffen auf groovende Bass-Lines und scheppernde Drums. Alles klingt so schön trocken, roh und als ob es live als Session im Studio eingespielt wurde und vor allem der Gesang von Isaiah Mitchell ist richtig, richtig gut. Musikalisch treffen hier Jimi Hendrix und Gov´t Mule aufeinander und werden dabei von diversen Retro-Hardrock-Kapellen wie Freedom, Iron Clan oder auch Leaf Hound unterstützt – grandios. Auch das folgende ‚End To End‘ knallt ordentlich, ist dem Vorgänger sehr ähnlich und vor allem die sensationelle Gitarre ist überirdisch. Dann heisst es, Kopfhörer auf und sich knapp neun Minuten lang berauschen lassen, denn ‚Electric Flame‘ ist eine Offenbarung in Sachen Rock – was für oberamtliche Gitarrenorgien. Nach dem instrumentalen Titeltrack (schön heavy) gibt es mit „Sudden End“ ein relativ ruhig ausklingendes Ende, was aber nicht heisst, dass hier weniger gerockt wird. Die vom Rhythmus her eher schwerfällige Nummer dröhnt etwas mehr, hat einen herrlichen Refrain und die Solis sind mal wieder unwiderstehlich. Wer sich eigentlich nie so für EARTHLESS interessiert hatte, sollte diese Einstellung schleunigst ändern, denn mit Gesang ist die Band noch wesentlich stärker geworden und hat in ihrem Genre jetzt schon eines der Highlight in 2018 abgeliefert – grandioser Siebziger-Hardrock mit hypnotischen Gitarren-Parts – awesome!

Facebook 

Review: Blackberry Smoke – Find A Light

Eigentlich kann man vor dieser Band nur den Hut ziehen. Sie spielten letztes Jahr an die 250 Konzerte, stehen nie still und finden dabei trotzdem noch die Ruhe und die Zeit neue Songs einzuspielen. Nach ihrem richtig guten letzten Album „Like An Arrow“ aus dem Jahre 2016, haben die Jungs nun ihr sechstes Werk am Start, welches mal wieder komplett von Sänger/Gitarrist Charlie Starr geschrieben wurde. Der neue Longplayer „Find A Light“ beinhaltet 13 Tracks mit einer Spielzeit von knapp 55 Minuten und ist wie immer eine schöne Mischung aus Rockern, Akustik-Halb/Balladen und entspannten Midtempo-Songs geworden. Etwas aus der Reihe fällt vielleicht der leicht düstere Opener ‚Flash And Bone‘ mit seiner bratenden Gitarre. Die fette Nummer kommt richtig mächtig aus den Boxen und die auffällige Orgel ist mal die Macht. Herrlich locker-flockig geht es mit dem völlig unaufgeregten ‚Run Away From It All‘ weiter. Es folgen starke Tracks wie das schön nach Vorne rockende ‚The Crooked Kind‘, ein wunderschönes ‚I´ve Got This Song‘ ein ebenso liebliches ‚Seems So Far‘, das an die Black Crowes erinnernde ‚Lord Strike Me Dead‘ und der Kick Ass-Rocker ‚Nobody Gives a Damn‘. Bevor das rein akustische ‚Mother Mountain‘ das Album abschließt, sorgt ‚Till The Wheels Fall Off‘ noch einmal für ruhige, angenehme Stimmung. Es ist schon ein wenig beängstigend, mit welcher Konstant Charlie die letzten Jahre reihenweise tolle Tracks aus den Ärmel schüttelt. Somit ist auch das aktuelle Werk „Find A Light“ wieder richtig gut geworden und bereit live dementsprechend umgesetzt zu werden – wir freuen und drauf!!

Facebook 

…should be planned…

Go back to top