Try Out: We Hunt Buffalo
Cool sounds from Vancouver – Space, Stoner !!
Mir dem dritten Album noch weiter zurück in der Rock-Historie
Schaut man sich den zurückliegenden Tourneeplan der Kalifornier an, verwundert es doch schon etwas, dass mit „Head Down“ nun tatsächlich schon das nächste Album in den Startlöchern steht. Die als ultimative LED ZEPPELIN-Nachfolger abgefeierte Band RIVAL SONS war seit dem Release ihres zweiten Albums ständig aus Achse und somit war nicht unbedingt damit zu rechnen, sich noch in diesem Jahr über einen neuen Longplayer freuen zu dürfen. Aber, die Herren haben es nicht nur geschafft, in sage und schreibe 20 Tagen ein komplettes Album einzuspielen, sondern in dieser Zeit auch alle Songs für das neue Werk zu schreiben. Sicherlich gab es da genug Ideen auf Tour, aber das ist schon recht ungewöhnlich. Somit durfte man ziemlich gespannt sein, was uns die Rock ’n‘ Roller so anzubieten haben.
Um es gleich vorwegzunehmen, muss man mit Verlaub sagen, dass der erste Durchlauf der hier vorab vorliegenden 13 Songs doch etwas enttäuschend ist. Erst nach dem dritten und vierten Anlauf wird man richtig warm mit dem neuen Werk, welches nicht mehr nur nach LED ZEPPELIN klingt, sondern sehr viel 60er in sich birgt. Ja, die Band geht mit „Head Down“ noch weiter zurück und hat viel KINKS oder PRETTY THINGS parat. Man spürt eine gewisse Leichtigkeit, alles klingt entspannter, lockerer und bei den schnelleren Nummern auch tanzbarer. Man nehme das schnelle und supercoole ‚Wild Animal‘ mit seinem locker-flockigen Refrain – ein totaler Ohrwurm in großartigster 60er-Manier. Es folgt mit „You Want To“ ein Seventies-Rocker wie man ihn von der Truppe gewohnt ist. Auch hier ist die Melodie bzw. der Chorus schnell im Ohr verwurzelt und rockt noch nachhallend vor sich hin. Ein erster Favorit erschallt dann wieder im wunderbarem Sechziger-Flair. Das fröhliche ‚Until The Sun Comes‘ (genialer Refrain) macht unheimlichen Spaß und lässt einem nicht ruhig sitzen. Die Leichtigkeit dieses Tracks ist schon sehr beeindruckend. Nicht weniger überragend ist das ruhige und wunderschöne ‚Jordan‘. Die Atmosphäre zusammen mit den zarten Vocals ist schon beängstigend schön. Das bluesige Solo ist dann nur noch das i-Tüpfelchen diese Nummer perfekt zu machen. Das scheppernde ‚Three Fingers‘ und das riffige ‚Manifest Destiny‘ (Harmonica rules) sorgen dann noch mal für Rock ’n‘ Roll-Feeling, bevor das akustische ‚True‘ ein überdurchschnittlich gutes Album beschließt.
Die RIVAL SONS stehen sicherlich spätestens seit ihrem in der Presse zurecht abgefeierten zweitem Album unter größerer Beobachtung und meistern dies mit einer enormen Leichtigkeit und vor allem Lässigkeit. Auch wenn man etwas länger braucht, um mit dem neuen Longplayer „Head Down“ warm zu werden, so macht er dann aber umso mehr Spaß. Vor allem der noch weiter zurückgehende Schritt in die Sechziger ist anfangs etwas ungewöhnlich, im Nachhinein aber ganz ganz großes Kino.
Here we have a new song from Kadavars Upcoming Split-Vinyl !!!
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Please check out these unbelievable band from berlin – psychedelic 70´s stuff !! One of the best albums in 2012 ..out soon !!
Fantastischer Retro-Rock und wieder mal aus Schweden.
Als wenn die Schweden nicht schon genug hervorragende Bands am Start haben, die uns ihr Retro-Zeugs in bester Sechziger/Siebziger-Manier um die Ohren hauen. Nein, da kommt still und heimlich eine Truppe mit Ihrem Debüt um die Ecke, die mehr als nur ein wenig an so großartige Juwelen wie GRAVEYARD, WITCHCRAFT oder auch LEAF HOUND erinnert. Die Rede ist von CAPTAIN CRIMSON, die mit ihrem oberamtlichen „Dancing Madly Backwards“, erschienen auf dem wundervollen Label Transubstans Records, einen richtigen Knaller abgeliefert haben.
Der flotte, schön prägnant riffige Opener ‚Lonely Devils Club‘ ist als Referenz für das komplette Album perfekt geeignet. Die Altbacken-Nummer, mit ihrem herrlich entspannten Mittelpart, erinnert zwar total an GRAVEYARD, ist aber trotzdem ein absolut eigenständiger Oberknaller. Die klaren Gitarrenmelodien, die eingängigen Vocals und der Allgemein-Sound sind schon beeindruckend gut und auch die markanten Eckpunkte im nicht weniger guten ‚Mountain Of Sleep‘ und ‚River‘. Das darauf folgende, sehr fluffig-bluesige, aber trotzdem energische ‚Don´t Take Me For A Cool‘, lässt einen sich erst mal zurücklehnen, bevor ‚Autumn‘ oder der abschließende Titeltrack (was für ein hammergeniales Abschluß-Solo) wieder die Rock-Keule mit viel Drive und Elan rausholen.
Kenner und Liebhaber des sehr coolen Labels schlagen hier sowieso zu. Aber auch Feinschmecker, die auf die schon oben erwähnten Bands stehen und auch mit Krautrock- und Psychedelic-Zeugs etwas anfangen können, sollten hier nicht lange zögern und diesem Debüt sofort beide Ohren leihen.