Rock-Circuz

Review: Demon Eye – Leave The Light

DemonEye-Cover

Das beste Demo 2013 kam aus North Carolina. Dort ansässig sind DEMON EYE, die mich mit ihrem 6-Tracker richtig umgehauen haben. Ihr melodischer Stoner/Classic/Boogie-Metal zündet sofort nach nur einem Durchgang, macht unheimlich viel Spaß, es bleibt direkt was hängen und der Band merkt man ihre Lust auf Musik richtig an. Nun hat sich Soulseller Records der Band angenommen und mit „Leave The Light“ steht mittlerweile der erste Longplayer in den Läden. Zu den schon vorhandenen 6 Songs der EP, gibt es noch mal 5 ganz frische Nummern, womit man dann auf eine Spiellänge von 46 Minuten kommt. Auf „Leave The Light“ findet man eine wunderbare Mischung aus treibenden Rockern wie ‚Witch´s Blood‘ (Killer-Riff mit viel Melodie), ‚Shakes Of Black‘ (Luftgitarre rausholen bitte) oder ‚From Beyond‘, coolen, mit leichten Boogie-Touch ausgestattete Tracks wie ‚Hecate‘ und ‚Adversary‘ und Entspanntes wie ‚Fire Of Abalam‘ (sehr lässige Nummer). Was das Demo im letzten Jahr schon andeutete, spiegelt auch das erste Album der Amis absolut wieder: supermelodischer Classic/Stoner-Rock den jeder Fan dieses Genre ganz dringend in sein Regal zu stellen hat. Obwohl, bei diesem famosen Cover-Artwork, würde ich das Vinyl empfehlen, welches es in limitierter Ausgabe gibt. Bleibt zu hoffen, dass die Truppe für einige Shows/Festival 2014 über den großen Teich nach Europa kommt.

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Review: Sammal – No.2 EP

Sammal

Oh man, was für ein Vintage-Knaller aus dem Hause Svart-Records. Konnten SAMMAL aus Turku schon im letzten Jahr mit ihrem gleichnamigen Debüt überzeugen, so setzt die hier aktuell vorliegende EP noch mal einen drauf. Wie schon auf dem Longplayer, so sind auch die fünf neuen Tracks auf „No. 2“ in ihrer Heimatsprache eingespielt. In den knappen 21 Minuten feuern SAMMAL ein sensationelles Vintage-Feuerwerk ab. Angefangen beim melodisch, eingängigen Midtempo-Opener ‚Vankina Faristen‘, über das überragende ‚Peilen Teikaa‘ (was für eine oberamtliche ATOMIC ROOSTER-Orgel) bis hin zum fluffig, easy und lockerem ‚Tähdelle Kuolomaan‘. Dazwischen befindet sich mit ‚Tuuli Kuljettaa‘ der Höhepunkt dieser EP. Entspannt, in schöner Atmosphäre zart instrumentiert beginnend, steigert sich der Song in einen orgeltreibenden Rocker, um dann wieder in die schöne Ausgangs-Stimmung zurückzukehren – eine Offenbarung. Wie schon auf ihrem Debüt, so streut die Band auch auf „No.2“ gerne mal etwas Folk mit ein und hebt sich so, von der Vielzahl an 70er-Bands, positiv ab. Dabei stört es auch nicht, dass alle Texte in finnisch sind. Wer auch weiterhin aktuell auf der Retro-Welle mit schwimmen will, sollte sich schleunigst SAMMAL aus Finnland besorgen und einfach nur abfeiern – I LOVE THIS BAND!!

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Review: Nandhan Blues Band – Black Strawberry Mama

Nandha Blues

Neben den großartigen W.I.N.D., kommt auch das Southern/Blues-Trio NANDHA BLUES aus Italien. Untergekommen ist man, wie so viele Truppen dieses Genre, bei Grooveyard Records. Ihr aktueller Longplayer „Black Strawberry Mama“ beinhaltet 10 Songs, die es auf eine Laufzeit von knapp 50 Minuten schaffen. Die Band um Sänger und Gitarrist Max Arrigo dürfte mit ihrem sehr gitarrenorientiertem Album Southern-Rocker und Jam-Freaks gleichermaßen begeistern. Alleine schon Songs wie das funkige ‚Grand Combin´ Love‘ mit sehr cooler Mundharmonika, die Uptempo-Nummer ‚Life Is For Learning‘ oder das orgellastige ‚Platin´ For Peanuts‘ rechtfertigen den Kauf dieses Albums. Natürlich ist auch der Rest auf „Black Strawberry Mama“ mehr als nur hörenswert. Die Tracks dürften sicherlich etwas abwechslungsreicher sein, aber somit ist dann noch etwas Luft nach oben, was das Warten auf den Nachfolger noch mal umso interessanter macht. Ist man Fan der ALLMAN BROTHERS BAND, von GOV`T MULE oder der DEREK TRUCKS BAND, so kommt man an der NANDHA BLUES BAND definitiv nicht vorbei.

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Review: Prisma Circus – Reminiscences

Prisma Circus

Mit PRISMA CIRCUS verschlägt es uns nach Barcelona. Waren die vier Nummern ihrer ersten EP 2012 schon ein gefundenes Fressen für alle Psychedelic/Blues-Freaks, so ist auch ihr aktueller Longplayer „Reminiscences“ ein Fest für alle Krautrock-Liebhaber. Hier wird gejamt, die Gitarre wird gegnidelt bis sie qualmt, trotzdem übertreiben es die Spanier nie. Die Songs sind nie länger als sieben Minuten, haben richtig viel Drive und die Spielfreude springt einem förmlich aus den CD-Player oder Plattenteller an. Hier geht es nicht um Hits, sondern um die Liebe zur Musik. Die Jungs haben noch richtig Lust sich den Hintern aufzureissen. Auch wenn dies nicht immer sehr eingängig klingt, so verliert man nie den Faden und findet trotz aller Gitarren-Orgien immer wieder in die Spur. Um das großartige Cover-Artworl richtig genießen zu können, muss natürlich das Vinyl her. Also, auf ins Netz um sich diesen heissen Stoff für euren Plattenteller zu ordern.

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Review: Doctor Cyclops – Oscuropasso

Doctor Cyclops

Nach dem schon sehr gutem „Borgofondo“, haben die Italiener DOCTOR CYCLOPS mit „Oscuropasso“ nun ihren Nachfolger im Kasten. Die fünf Songs bringen es auf eine Laufzeit von etwas mehr als 45 Minuten und sind, wie auch schon auf dem Vorgänger, nicht immer sehr eingängig. Ihr psychedelischer Hardrock hat wie immer ganz viel Doom mit an Board und über allem schwebt eine megafette Vintage-Wolke. Besonders hervorzuheben ist das zeitweise leicht jazzige ‚The Monk‘, welches sich zuerst aufmacht eine echte Doom-Macht zu werden, dann aber, mit Unterstützung einer sehr coolen Orgel, richtig die Gänge kommt. Auch der drückende Bass und die mächtigen Riffs von ‚Waterfalls‘ kommen beeindruckend daher. Ich hoffe, daß DOCTOR CYCLOPS mit ihrem doch etwas leichter zugänglichen neuen Werk die verdiente Anerkennung bekommen. Wer auf Bands wie SIR LORD BALTIMORE oder LEAF HOUND kommt an „Oscuropasso“ sowieso nicht vorbei.

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Review: Kalamahara – Chthonic Beast

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Yeah! It´s Rock n Roll Baby! So ungefähr würde die Kurz-Rezi lauten. Das Debüt von KALAMAHARA landete quasi noch warm auf meinem Tisch, denn das Album der Leipziger ist gerade erst raus. Die Bandmitglieder turnen noch nicht allzu lange miteinander und wenn man dies berücksichtigt, ist es sehr erstaunlich, was die Jungs hier mit „Chthonic Beast“ für ein guten Longplayer abgeliefert haben. Da ich in letzter Zeit ziemlich oft das aktuelle Album von THE ANSWER in der Mangel hatte, geht die Gitarre vom Opener ‚Juice Lucy‘ dann auch gleich richtig gut rein. Die Nummer hat ordentlich Drive, macht ein wenig auf dicke Hose und der etwas durchwachsene KISS-Refrain schadet auch nicht. Es folgen weitere 36 Minuten mit coolem Classic Hardrock, etwas Stoner und die Siebziger dürfen es auch gerne mal sein. Dabei ist die erste Single ‚The Urgency‘ der absolute Höhepunkt und sollte QOTSA-Fans genau so erfreuen, wie Freunde von LED ZEPPELIN und FREE. Letztere werden sich auch über das sich steigernde ‚Last Night‘ erfreuen und beim sensationellen, mit großartigen Twin-Gitarren ausgestattetem ‚You Gotha Know‘ (THIN LIZZY lassen mehr als nur grüßen) abfeiernd durch die Bude hüpfen. KALAMAHARA muss man unbedingt im Auge behalten, denn in der Band aus Leipzig steckt richtig Potenzial – ich freue mich schon auf das Zweitwerk! Wer das schöne Digi-Pack ordern will, sollte eine der u.a. Links checken.

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Review: Elevators To The Grateful Sky

ETTGS

Normalerweise kommen Bands, die auf Transubstans Records untergekommen sind, überwiegend aus Schweden. Diesmal aber verschlägt es uns nach Italien. Die aus Palermo stammende Truppe, mit dem, wie ich finde, sehr originellem Bandnamen, hat zudem noch ein ganz heißes Eisen im Feuer und schielt zurecht in Richtung Top-Plazierung für die anstehenden Jahres-Charts 2013. Die Sizilianer präsentieren uns in den knappen 44 Minuten des gleichnamigen Longplayers eine großartige Mischung aus Stoner, Blues, Rock, mit einer immer wieder auftretenden psychedelischen Note. Angefangen beim oberamtlichen Opener ‚Ridernaut‘ (slow; fett riffig; dunkler, leicht staubiger KYUSS-Sound), über flotte, fast schon punkige Stoner-Rocker wie ‚Red Mud‘ und ‚Sirocco‘ bis zur abschließenden Psychedelic/Doom-Nummer ‚Stone Wall‘, zieht die Band alle Register und sollte alle überzeugen können, die mit den oben angesprochenen Genre was anfangen können – wieder mal ein Highlight auf dem überragenden Label.

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Review: Black Skies – Circadian Meditations

Black Skies

Für mich bis dato noch sehr unbekannt kommen BLACK SKIES aus North Carolina daher. Das Trio um Sängerin und Bassistin Michelle Temple hat mit „Circadian Meditations“ ihr zweites Werk im Kasten und gleich der über 10minütige Opener ‚Lifeblood‘ weist dem Zuhörer den Weg – Psychedelic Rock mit schleppenden Rhythmus und leicht klirrenden Sound. Hervorragend abgespacete Nummern wie ‚Celestial Coronation‘ und ‚Time Lord‘, treffen auf doomiges Zeugs wie das schön ruhige ‚The Dawn‘ und dem anfangs leicht folkloristischem ‚The Dusk / Invisible Figures‘. Vergleiche hinken ja oftmals und deshalb sei auch nur Ansatzweise KYLESA erwähnt. Cooler psychedelischer Stoff für Fans – unbedingt antesten!!!

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Review: Sons Of Huns – Banishment Ritual

Cover Art

Nachdem ich euch hier schon die genialen BLACK PRISM empfohlen habe, hat das supercoole und aufstrebende Label EasyRider Records eine weitere heiße Truppe am Start. Diesmal geht es nach Portland wo die SONS OF HUNS sitzen. Diese Stoner-Band lässt es auf ihrem Debüt „Banishment Ritual“ an allen Ecken und Kanten scheppern und klingt dabei immer etwas spacig (wenn man sich mal den Star Wars-Schriftzug auf dem Cover anguckt). In den knapp 40 Minuten wird fett gerockt mit mächtigen Riffs und viel Spielfreude. Die SONS OF HUNS arbeiten sich den Arsch ab, ein Riff jagt das nächste, es werden keine Gefangenen gemacht und oftmals erinnern mich die Jungs an RED FANG. Wer auf leicht abgespacete, dreckige, aber nicht unmelodisch Riffs steht, diese verpackt in mächtig nach vorne gehende Nummern, welche kaum Luft zum Atmen lassen, dann sind die SUNS OF HUNS genau das Richtige für euch. Besucht den EasyRider-Shop und schaut euch die wunderbare Vinyl-Ausgabe des Albums an – dieses geniale Cover kann an sich eigentlich nur als Vinyl in die Sammlung stellen.

EasyRider Records

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Review: Ancient Warlocks – Ancient Warlocks

Ancient Warlocks

 

Lange hat es gedauert, aber nun ist endlich das erste Album der Band aus Seattle erschienen. ANCIENT WARLOCKS präsentieren uns auf ihrem gleichnamigen Werk eine unglaubliche Mischung aus Stoner, Doom, Fuzz mit einer Prise Psychedelisch-Blues. Alleine schon die Riffs zu Beginn des Openers ‚Into The Night‘ killen einem. Es folgen das eher doomige ‚Lion Storm‘, das flott-rockige ‚Sweet´s Too Slow‘ und das coole ‚Cactus Wine‘, welches mich etwas an CLUTCH erinnert – superklasse. So, nachdem wir die erste Hälfte der Songs rum haben, geht es mit BLACK SABBATH in die zweite Runde, denn ‚Super Wizard‘ klingt sehr nach den Urvätern. Nach den beiden flotten Nummern ‚White Dwarf‘ und ‚Killer´s Moon‘ darf man sich dann mit ‚Sorcerer´s Magician‘ auf den krönenden Abschluss freuen. Der mit knapp sechs Minuten längste Track des Albums ist auch gleichzeitig der Höhepunkt. In wundervoll entspannt doomiger Atmosphäre treffen leicht zähflüssige Lava-Riffs auf sich steigernde, rockende Stoner-Riffs – that kills me!!! So und nun ab auf Lay Bare Recordings um das Vinyl zu shoppen und natürlich das coole Label zu unterstützen.

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…should be planned…

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