Rock-Circuz

Review: Elevators To The Grateful Sky

ETTGS

Normalerweise kommen Bands, die auf Transubstans Records untergekommen sind, überwiegend aus Schweden. Diesmal aber verschlägt es uns nach Italien. Die aus Palermo stammende Truppe, mit dem, wie ich finde, sehr originellem Bandnamen, hat zudem noch ein ganz heißes Eisen im Feuer und schielt zurecht in Richtung Top-Plazierung für die anstehenden Jahres-Charts 2013. Die Sizilianer präsentieren uns in den knappen 44 Minuten des gleichnamigen Longplayers eine großartige Mischung aus Stoner, Blues, Rock, mit einer immer wieder auftretenden psychedelischen Note. Angefangen beim oberamtlichen Opener ‚Ridernaut‘ (slow; fett riffig; dunkler, leicht staubiger KYUSS-Sound), über flotte, fast schon punkige Stoner-Rocker wie ‚Red Mud‘ und ‚Sirocco‘ bis zur abschließenden Psychedelic/Doom-Nummer ‚Stone Wall‘, zieht die Band alle Register und sollte alle überzeugen können, die mit den oben angesprochenen Genre was anfangen können – wieder mal ein Highlight auf dem überragenden Label.

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Review: Black Skies – Circadian Meditations

Black Skies

Für mich bis dato noch sehr unbekannt kommen BLACK SKIES aus North Carolina daher. Das Trio um Sängerin und Bassistin Michelle Temple hat mit „Circadian Meditations“ ihr zweites Werk im Kasten und gleich der über 10minütige Opener ‚Lifeblood‘ weist dem Zuhörer den Weg – Psychedelic Rock mit schleppenden Rhythmus und leicht klirrenden Sound. Hervorragend abgespacete Nummern wie ‚Celestial Coronation‘ und ‚Time Lord‘, treffen auf doomiges Zeugs wie das schön ruhige ‚The Dawn‘ und dem anfangs leicht folkloristischem ‚The Dusk / Invisible Figures‘. Vergleiche hinken ja oftmals und deshalb sei auch nur Ansatzweise KYLESA erwähnt. Cooler psychedelischer Stoff für Fans – unbedingt antesten!!!

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Review: Sons Of Huns – Banishment Ritual

Cover Art

Nachdem ich euch hier schon die genialen BLACK PRISM empfohlen habe, hat das supercoole und aufstrebende Label EasyRider Records eine weitere heiße Truppe am Start. Diesmal geht es nach Portland wo die SONS OF HUNS sitzen. Diese Stoner-Band lässt es auf ihrem Debüt „Banishment Ritual“ an allen Ecken und Kanten scheppern und klingt dabei immer etwas spacig (wenn man sich mal den Star Wars-Schriftzug auf dem Cover anguckt). In den knapp 40 Minuten wird fett gerockt mit mächtigen Riffs und viel Spielfreude. Die SONS OF HUNS arbeiten sich den Arsch ab, ein Riff jagt das nächste, es werden keine Gefangenen gemacht und oftmals erinnern mich die Jungs an RED FANG. Wer auf leicht abgespacete, dreckige, aber nicht unmelodisch Riffs steht, diese verpackt in mächtig nach vorne gehende Nummern, welche kaum Luft zum Atmen lassen, dann sind die SUNS OF HUNS genau das Richtige für euch. Besucht den EasyRider-Shop und schaut euch die wunderbare Vinyl-Ausgabe des Albums an – dieses geniale Cover kann an sich eigentlich nur als Vinyl in die Sammlung stellen.

EasyRider Records

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Review: Ancient Warlocks – Ancient Warlocks

Ancient Warlocks

 

Lange hat es gedauert, aber nun ist endlich das erste Album der Band aus Seattle erschienen. ANCIENT WARLOCKS präsentieren uns auf ihrem gleichnamigen Werk eine unglaubliche Mischung aus Stoner, Doom, Fuzz mit einer Prise Psychedelisch-Blues. Alleine schon die Riffs zu Beginn des Openers ‚Into The Night‘ killen einem. Es folgen das eher doomige ‚Lion Storm‘, das flott-rockige ‚Sweet´s Too Slow‘ und das coole ‚Cactus Wine‘, welches mich etwas an CLUTCH erinnert – superklasse. So, nachdem wir die erste Hälfte der Songs rum haben, geht es mit BLACK SABBATH in die zweite Runde, denn ‚Super Wizard‘ klingt sehr nach den Urvätern. Nach den beiden flotten Nummern ‚White Dwarf‘ und ‚Killer´s Moon‘ darf man sich dann mit ‚Sorcerer´s Magician‘ auf den krönenden Abschluss freuen. Der mit knapp sechs Minuten längste Track des Albums ist auch gleichzeitig der Höhepunkt. In wundervoll entspannt doomiger Atmosphäre treffen leicht zähflüssige Lava-Riffs auf sich steigernde, rockende Stoner-Riffs – that kills me!!! So und nun ab auf Lay Bare Recordings um das Vinyl zu shoppen und natürlich das coole Label zu unterstützen.

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Review: Horisont – Time Warriors

Horisont-TimeWarriors

Wir befinden uns mal wieder in Schweden, wo die coolen HORISONT ihren mittlerweile dritten Longplayer am Start haben. Hatte ich 2012, zwei Jahre nach ihrem sensationellem Debüt „Tva Sidor Av Horisonten“, noch sehnsüchtig auf das zweite Album „Second Aussault“ gewartet, hat es diesmal nicht ganz so lange gedauert. Wie schon bei den Vorgängern, so wird man auch mit dem neuen Werk „Time Warriors“ in die glorreichen Siebziger zurückkatapultiert. Wiederrum hat man zwar das fast unschlagbare Debüt nicht toppen können, aber Songs wie der melodische Opener ‚Writing On The Wall‘, flotte Tracks wie ‚Backstreet‘, ‚She Cried Wolf‘ und ‚Brother‘ sind allesamt Nummern mit ordentlich Drive, viel Melodie und eine Menge Gitarrenorgien. Mit den beiden Songs ‚Ain´t No Turning Back‘ und ‚Eyes Of The Father‘ fliest noch etwas 80er-Flair mit ein und ‚Dodsdans‘ erinnert mit seinem bluesigen Touch dann doch eher an das Debüt. Wer mit dem ersten beiden Releases der Schweden was anfangen konnte, wird auch das dritte Album lieb gewinnen. Für Retro-Fans mal wieder ein MUSS und ich bin mal gespannt, wie lange diese Welle noch anhalten wird.

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Review: Old Man´s Will – Old Man´s Will

Old Mans Will

Oh mein Gott. Wie ich die ganzen Vintage-Band´s aus Schweden liebe. Vor allem das coole Label Transubstans Records hat da ein goldenes Händchen und gräbt fast schon jeden Monat eine neue Sensation in Sachen 70´s-Rock aus. Aktuell haben wir es mit OLD MAN´S WILL zu tun, die ganz klar im Fahrwasser von GRAVYARD schippern, aber wesentlich bluesiger klingen. Famos ist einfach die beschwingte Leichtigkeit mit der die neuen Bands und vor allem OLD MAN`S WILL auftreten. Gleich die ersten beiden Nummern ‚Ellington‘ und ‚The Cauldron‘ gehen flott nach vorne los, erstrahlen durch eine enorme Lässigkeit und zwingen einen förmlich, ganz besonders wenn man sich im Auto befindet, die Anlage etwas mehr aufzudrehen. Songs wie das slow-bluesige ‚Smidesvals‘ (ATOMIC ROOSTER lassen grüßen), die sehr eingängige erste Single ‚Evil Woman‘ (fantastisch) oder das leicht vertrackte aber total geniale ‚An Annobling Evening‘ (Seventies-Killer der einen nicht still sitzen lässt) sind allesamt Nummern, die unheimlichen Spass versprühen und eine ungeheure Spielfreude und Geilheit der Musiker rüberbringen – die Jungs sind noch richtig hungrig darauf Musik zu arbeiten und kommen auch dementsprechend authentisch rüber. Das gleichnamige Album klingt mit dem überwiegend ruhigem ‚ALidhem‘ schön entspannt und atmosphärisch aus. Hier kann man als Anhänger dieses Genres bedenkenlos zugreifen und dafür muss man nicht einmal ins Album reingehört haben. Vertraut mir blind, ihr werdet es nicht bereuen. Noch mehr Spaß hat man natürlich mit dem Vinyl, welches es auch in limitierter weißer Farbe ab sofort zu ordern gibt.

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Review: Mountain Witch – Cold River

Mountain Witch

Was ich bei den coolen PhonoOne schon angedeutet habe, findet in Mountain Witch seinen bisherigen Höhepunkt. Nach Bands wie KADAVAR, HEAT und PhonoOne, haut abermals Berlin den nächsten Hammer raus. MOUNTAIN WITCH sind zwar nicht ganz neu und konnten schon mit ihrem Debüt überzeugen, aber was die Jungs hier auf ihrem aktuellen Longplayer „Cold River“ zünden ist der Oberhammer. Fans von 70´s-Stuff, ganz besonders BLACK SABBATH, Stoner Rock und Bands wie PENTAGRAM, werden ihre helle Freude haben. Ein Killer-Riff jagt das nächste und alles hübsch in etwas Occult-Atmosphäre verpackt. Die neun Songs bringen es auf eine Spielzeit von knapp 43 Minuten, wobei mit ‚Black Night‘ die einzige nicht selbstkomponierte Nummer ist. Ansonsten hat das Album nur Highlights zu bieten. Uptempo-Tracks wie ‚Snake Wand‘ und ‚The Covey‘ mit ihren Monster-Riffs, gepaart mit lässigen Wüsten-Songs wie ‚Shrubbery The Warlock‘ und ‚Sleepers Chant‘, umhüllt von Doomern wie ‚Ancient Light‘ (Lava Riffs), ‚School Of Night‘ (Psychedelic) und ‚Cold River‘ (wundervolle Atmosphäre), ergeben ein Werk, welches in seinem Genre kaum ein Album fürchten muss und hoffentlich genauso bombastisch durchstarten wird, wie ihre Berliner Kollegen KADAVAR. Dank dieses Albums werde ich meine Jahres-Charts noch mal gründlich überdenken, aber für so heisse Eisen wie „Cold River“ macht man das sehr gerne. Für Vinyl-Freaks gibt es aktuell eine kleine Auflage in „schwarz“ und eine auf 100 Exemplare limiterte Auflage, welche sehr fix ausverkauft war. Also, ranhalten, denn das Album amcht sich garantiert sehr schön im Vinyl-Regal !!!

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Review: Carson – EP 2012

Carson

Wer auf coolen Stoner Rock steht, der gerne auch mal in die Psychedelic-Ecke abdriftet, dazu die QOTSA schätzt und sich dies alles im perfekten Desert Sound vorstellen kann, der muss das Trio aus Luzern unbedingt anchecken. CARSON´s aktueller Silberling hat eine Spielzeit von knapp 34 Minuten, läuft aber unter dem Banner einer EP und startet mit dem lässigem Midtempo-Rocker ‚Chlorine Boogie‘. Schön riffig, Psychedelic-Sounds und eine gewisse Leichtigkeit die verdammt lässig und cool rüberkommt zeichnen der Opener aus. Nach dem etwas flotterem ‚Come‘ folgt das fantastische ‚Love Muscle‘. Mein Favorit der sechs Songs besticht durch seine unheimliche Dichte. Die Nummer ist leicht doomig, hat eine überragende Atmosphäre und die psychedelischen Gitarrentöne passen absolut zum Gesamtbild dieses Knallers – awesome. Auch ‚Mercenary‘ hat viel Psycho-Stuff an Board, ist sehr atmosphärisch und klingt etwas nach Ambient Post Rock. Das abschließende ‚I Guess‘ steigert sich im laufe der fünf Minuten in fast schon eine kleine Gitarren-Orgie und man denkt auf einem NEIL YOUNG-Konzert zu sein. In den Jungs aus der Schweiz steckt richtig Potenzial und ich mal gespannt, wer von den A&R´s dieser Welt, dies zuerst entdeckt. Denn gerade der Track ‚Love Muscle‘ ist für meinen Geschmack besser, als alles was die QOTSA auf ihrem aktuellen Longpayer fertig bekommen haben. Check it out and you will love the guys from the Suisse.

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Review: DoctoR Doom – EP

Doctor Doom

Aufgrund des Bandnamens sollte man meinen, es mit einer reinen Doom-Formation zu tun zu haben. Die knapp 18 Minuten dieser 3-Track EP sagen aber etwas anderes: DOCTOR DOOM aus Frankreich versorgen uns mit coolem Vintage-Stuff der eher in die Psychedelisch-Ecke geht. Der Opener ‚The Sun‘ ist ein bluesiger Boogie-Track, gefolgt von der Uptempo-Nummer ‚Relax You Are Dead‘ und dem abschließenden ‚Stuck In The Past‘ (bluesige Krautrock-Sounds). Guter Soundund sehr interessanter Stoff für alle Retro-Fans. Please check out their stuff and support the band from France.

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Review: The New Roses – Without A Trace

The New Roses

Alle Rocker, die sich immer noch fragen, von wem denn der eine ganz bestimmte Song ist, welcher in ihrer Biker-Serie „Sons Of Anarchy“ auftaucht, bekommen hiermit den Hinweis, doch mal das Debüt von THE NEW ROSES zu checken. Nach der EP hat das Quintett aus dem Rheingau mit „Without A Trace“ nun ihren den ersten Longplayer am Start und wer auf knackigen Hardrock mit etwas Blues, Sleaze und einer großen Portion Classic Rock steht, dürfte an dem Debüt der Truppe seine helle Freude haben. Sicherlich haben die Jungs das Songwriting nicht wirklich neu erfunden, aber flotte Nummern wie ‚Devil´s Toy‘ und ‚Still Got My Rock N Roll‘, Midtempo-Stampfer wie ‚Whiskey Nightmare‘ oder auch ‚2nd 1st Time‘ haben viel Drive und machen unheimlichen Spass. Noch fetzig -und rotziger und dabei auch etwas nach AIRBOURNE klingt dann ‚More Than A Flower‘, bevor der eingangs schon erwähnte Titeltrack aus der Fernsehserie das 44minütige Album dann beschließt. THE NEW ROSES aus der Nähe von Wiesbaden dürfte jedem gefallen, der mit dem Genre eingängigem Rock/Hardrock auch nur ansatzweise was anfangen kann – mal wieder eine Band, die dringend unterstützt werden muss.

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