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Review: Hellsingland Underground – Understanding Gravity

Hellsingland Underground

Es ist schon zum Heulen, dass so eine wunderbare Band wie HELLSINGLAND UNDERGROUND trotz dreier cooler Alben, immer noch nicht wirklich im Musikbusiness angekommen. Handwerklich sensationell, aber vielleicht nicht immer eingängig genug, dies könnte ein Grund sein. Denn gerade in der aktuellen Phase, mit all den neuen Siebziger-Bands und wo alles an Krautrock-Zeugs wieder neu aufgelegt wird, ist es nicht wirklich nach zu vollziehen, warum die Schweden noch nicht so richtig durchgestartet sind. Nun, mit neuem Label im Rücken ist das vierte Album eingespielt, welches hoffentlich nicht nur die alten Fans begeistern wird. Der neue Longplayer “Unterstanding Gravity“ hat 12 Tracks am Start und ist grob gesagt, wieder eine überragende Mischung aus Folk und Rock geworden. Bei diesem von vorne bis hinten sehr ausgeglichen-starken Werk, ist es schwierig Tracks besonders hervor zu heben, aber das flott-rockende ‘No Regrets’ ist eventuell der Hit, welcher der Band immer gefehlt hat – großartiger Ohrwurm mit fast schon Thin Lizzy Twin-Gitarren. Gleich darauf folgt das lässig entspannte ‘Dizzy Johnson & The Rovers’. Hier treffen coole Orgel-Klänge auf sowas von coole Gitarren und einem sehr warmen Refrain, der nicht mehr aus dem Ohr will. Auffällig zu erwähnen wäre dann noch das leicht von Bruce Springsteen inspirierte ‘The War Is Over’, der Rock N Roll-Knaller ‘When The Music Rules The World‘ (sitzt da Jerry Lee Lewis am Piano?) und das abschließende, leicht psychedelische ‘Lonely Planet‘. HELLSINGLAND UNDERGROUND haben mal wieder alles gegeben und nun bleibt zu hoffen, dass die Musikverrückten Jungs auch endlich mal ein wenig Erfolg ernten dürfen. Orientiert euch an Crosby, Stills, Nash & Young, The Band oder an Imperial State Electric und ihr bekommt eine ungefähre Vorstellung, wie famos “Unterstanding Gravity“ klingt.

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Review: Holy Grove – Holy Grove

Holy Grove
Nach ihrem sensationellen Demo 2012 sind inzwischen fast vier Jahre vergangen und nun endlich hat das Warten ein Ende, denn der erste Longplayer der Truppe aus Portland ist im Kasten. Passend zur Musik ist die Band bei Heavy Psych untergekommen und präsentiert uns sieben Tracks in knapp 50 Minuten. Eröffnet wird das mächtige Psych-Doom-Geschoß mit dem fuzzigen ‘Death Of Magic‘. Die Gitarren dröhnen druckvoll, die Drums sind fett und haben einen schön trockenen Siebziger-Sound und Sängerin Andrea Vidal gibt schon mal eine kleine, aber intensive Duftnote ihres gewaltigen Stimmvolumens ab – großartig. Erleichterung kommt auf, denn zum Glück hat das Quartett den coolen Sound des Demos mit ins Jahr 2016 importiert. Die nächsten drei Nummern kennt man von dem angesprochenen Demo, von denen alleine schon der überragende Titelfrack (atmosphärischer Fuzz-Doom) ein Kauf des Werkes rechtfertigt. Aber auch das ebenso in die selbe Kerbe hauende ‘Nix’ steht dem in nichts nach und dürfte nicht nur jeden Doomer oder Psychedelic-Freak ins schwärmen bringen. Fans von Mastodon oder Baroness sollten hier auch unbedingt ein Ohr riskieren. Der straighte Uptempo-Rocker mit seinen scheppernden Becken und leichter Stoner-Gitarre bringt dann etwas Bewegung in die Sache und sorgt zwischenzeitlich für etwas Nackenbeschwerden. Mit wieder gedrosseltem Gas drückt einem das an BLACK SABBATH erinnernde ‘Hanged Man’ förmlich an die Wand. Unter Zuhilfenahme eines Kopfhörers ist dieser Track der absolute Killer. Vor allem die Tempoaufnahme nach etwas mehr als fünf Minuten nötigt einem zum Bangen und fordert die Luftgitarre. Portland hat in den letzten Jahren an Dominanz in Sachen Post/Sludge-Metal gewonnen und HOLY GROVE steuern jetzt auch noch das Genre Doom hinzu. Vier Jahre warten hat sich absolut gelohnt, denn die Band hat nach ihrem famosen Demo 2012 ihren wunderbaren Sound auch auf die neuen Nummern übertragen können und hat somit jetzt schon ein Highlight des noch jungen Jahres veröffentlicht. Roadburn-Festival, ich hör dir kommen.

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Review: Talmud Beach – Chief

talmud-beach-chief-lp

Es ist schon erstaunlich, mit was für Perlen das finnische Label Svart Records in einer fast schon normalen Regelmäßigkeit in den letzten Monaten aufwarten kann. Durfte man in letzter Zeit Bands wie Sammal, Baron und Malady in seine Faves einreihen, gibt es jetzt mit TALMUD BEACH den nächsten Streich. Die Band wurde vor fünf Jahren gegründet und hat seitdem erst ein Studio-Werk veröffentlicht. Nun hat die Truppe endlich ihr zweites Album „Chief“ eingespielt und sieht sich dabei dem Blues zugehörig. Dies kann man grob umschrieben sicherlich so unterschreiben, auch wenn die Finnen gerne mal in weiteren Fahrwassern der Siebziger schippern. Die 40 Minuten des Longplayers werden von dem obercoolen Uptempo-Smoother ‚Ain´t So Young‘ eröffnet. Lässige Gitarre, einfache, aber wunderbar ins Ohr gehende Melodie und mehrstimmige Vocals die an Crosby Stills Nash & Young erinnern, ergeben ein großartiges Gesamtbild. Auch das folgende ‚Pharmacy Blues‘ erinnert an Oldies wie Canned Heat, klingt in diesem Fall aber viel zarter instrumentiert und überzeugt auch hier durch seine ungeheure Lässigkeit. Wem das obergeniale Led Zeppelin-Album ‚Physical Graffiti‘ nicht fremd ist, wird auch an dem überwiegend akustischem ‚Mountain Man‘ recht schnell seine Freude haben. Diese wird dann auch nicht so schnell abflauen, denn das bluesige und wundervoll entspannte ‚Forest’ ist nur auf das Nötigste reduziert und klingt dabei sensationell. Ebenso sparsam, aber einfach nur genial, kommt ‚Snow Snow Snow‘ daher – lässige Atmosphäre mit zarten, mehrstimmigen Vocals. Bevor die lockere Skiffel-Nummer ‚Born With The Blues‘ an der Reihe ist, wird mit ‚Chinaman Blues‘ gerockt. Anfangs doch sehr ruhig klingend, tendiert der Song zum Ende hin in Richtung Jam-Rock. Auch der fast 10 minütige und abschließende Titeltrack erfreut seine Hörer mit viel Liebe zum Detail: erst easy und locker und danach fast schon erdrückend rockig. TALMUD BEACH sind in ihrer Heimat keine Unbekannten mehr und ich hoffe einfach, dass diese großartige Band auch auf dem Rest des Globusses ein Bein auf die Erde bekommt.

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Review: Dunbarrow – Dunbarrow

Dunbarrow

Yeeaahhh !!! Endlich ist es raus, das erste Album von DUNBARROW. Hatte ich die Norweger zurecht schon für ihr erstes Demo euphorisch abgefeiert, steigerte sich das Ganze danach noch mit ‚You Knew I Was A Shake’, einem ersten Appetithappen aus dem kommenden Album. Nun gibt es mit dem gleichnamigen Album acht weitere Nummern abzufeiern. Der lässige Opener ‚Try & Fail‘ und das ebenso obercoole ‚The Wanderer‘ knüpfen genau da an, wo man es erwartet und erhofft hatte: famoser Vintage-Sound, im bluesig-doomigen Gewand mit melodischen Gitarren und einer Leichtigkeit die einfach ansteckend ist. Ein völlig unangestrengter Espen Andersen am Gesang passt sich entspannt dem Sound an und klingt dabei großartig. Es folgt der eben schon erwähnte Appetizer mit seinen phänomenalen Thin Lizzy-Gitarren und das leicht psychedelisch-doomige ‚My Little Darling‘ mit seinem wunderbar bluesigem Solo. Die 36 Minuten des Longplayers gehen wie im Fluge vorbei. Eben hat man noch das gitarrenbetonte ‚The Cross Ain´t Far Behind‘ abfeiern dürfen und schon steht das abschließende ‚Witches Of The Woods‘ in den Startlöchern. Mit über sechs Minuten völlig aus dem Rahmen fallend, findet die Lässigkeit des Albums hier seinen absoluten Höhepunkt. Die sensationellen Melodien, gepaart mit dieser ungeheuren Leichtigkeit, lassen das Werk mehr als nur würdig ausklingen. Liebhaber so Bands wie Witchcraft, Graveyard, Oblivious, Horisont oder Vidunder müssen die Band einfach unterstützen, denn DUNBARROW haben bisher keinen Deal an Land ziehen können, was eine absolute Frechheit ist und so Einiges in Frage stellt, was die Kompetenz einiger Personen angeht. Gerade in der jetzt aktuellen Retro-Zeit sind DUNBARROW ein absolutes MUSS und ich hoffe die Jungs bekommen noch die Anerkennung und Unterstützung, welche sie verdient haben. Vinyl gibt es hier zu ordern:

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Tiebreaker – We Come From The Mountains

Tiebreaker

Der aktuelle Longplayer „We Come From The Mountains“ der Norweger TIEBREAKER ist nicht mehr ganz so neu. Das Original dazu erschien fast genau vor einem Jahr auf einem anderen Label und mit einem anderen Cover Artwork. Vor einem Jahr etwas unter gegangen, passt es in diesem Jahr richtig gut und der Longplayer reiht sich nahtlos in die richtig guten Classic Rock-Veröffentlichunge mit ein. Die 40 Minuten der Albums starten mit dem groovigen und cool eingängigen ‚Early Morning Love Affair‘, welches etwas an die Black Crowes erinnert. Das folgende ‚Nicotine‘ haut in die gleiche Kerbe und direkt auffällig nach zwei Nummern, ist der wunderbare Sound und die leicht kratzigen Vocals von Thomas Espeland kommen richtig gut, erinnern teilweise etwas an Eddie Vedder von Pearl Jam. Mit ‚Homebound Pt.1‘ und später dann noch ‚Homebound Pt. 2‘ wird es dann etwas ruhiger – entspannte Classic Rock-Klänge, mit großartiger Orgel im seichten Blues-Gewand. Freuen darf man sich dann noch über die erste Single ‚The Getaway‘ und dem fetzig rockenden ‚El Macho Supreme‘ (mein Favorit) mit seiner so famosen Gitarrenmelodie, die man nicht mehr so schnell aus dem Ohr bekommt. Gerade die beiden zuletzt erwähnten Tracks, wie aber auch alle anderen Songs, sollte man als Classic- und Hardrocker gehört haben. Wer auf die schon oben erwähnten Black Crowes, der Göttern Led Zeppelin und ganz besonders auf die Rival Sons abfährt, kann sich TIEBREAKER direkt ins Regal stellen. Quatsch, MUSS sich das Album sofort besorgen – believe me !!!!

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Witchskull – The Vast Electric Dark

WitchskullLP

Yessssss !! Wie in meiner Review des 3-Track Appetizer schon angekündigt, lässt der Longplayer nicht mehr sehr lange auf sich warten und somit liegt mir nun das sehnsüchtig erwartete Album der Australier vor, welches dann auch direkt mal meine Jahrescharts aufmischt. Alle drei Songs von der Promo-EP befinden sich auch auf dem Rundging und somit bleiben uns fünf weitere Nummern, die es abzufeiern gilt. Nach dem flotten Rocker ‚Pan’s Daughter‘ im für die Band typisch fettem Sound und ausgestattet mit Killer-Riffs und einem drückendem Bass, heisst es die heimische Anlage oder das Autoradio lauter zu stellen, denn ‚Swim The Abyss‘ groovt wie Hölle und lädt ein, die Nackenmuskel in Schwung zu bringen (was für ein grandioser Sound) – Knaller. Sollten die Lautsprecher noch mehr Druck und Lautstärke abkönnen, zieht Euch die Midtempo-Granate ‚Raise The Dead‘ rein. Alleine dieser Track mit seinen bombastischen Drums, der Fuzzy-Guitar und den wunderbar klaren Vocals von Marcus De Pasquale rechtfertigt den Kauf von ‚The Vast Electric Dark‘. Das anschließende ‚World´s Away‘ fetzt direkt los und metzelt im Uptempo alles nieder. Fehlt zu guter Letzt dann noch das abschließende ‚Cassandra’s Course‘, ebenfalls ein Uptempo-Groover der sich nahtlos in die Leichtigkeit dieses Werkes einreiht. Ich gehe mal fest davon aus, daß WITCHSKULL mit ihrem ersten Album nicht nur meine Übersicht der Alben des Jahres noch einmal kippen werden. Das Trio aus Australien rockt und groovt hier mit einer Selbstverständlichkeit los und legt dabei eine so tighte Art an den Tag, daß einem das Herz aufgehen muss. Würde mich schwer wundern, wenn die Jungs nicht bald in Europa auf dem Roadburn-Festival auftauchen werden – awesome!!!

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Review: Deville – Make It Belong To Us

Deville

Neben WE HUNT BUFFALO, bietet das schwedische Label Fuzzorama Records nun aktuell auch den aus ihrer Heimat stammenden DEVILLE eine neue Heimat. Für die coole Truppe ist dies wie ein kleiner Neuanfang und dies merkt man ihrem neuen Longplayer „Make It Belong To Us“ auch absolut ab. Schon direkt der großartige Titeltrack mit seiner fetten Soundwand und seiner, trotz aller Härte, schon fast zarten Atmosphäre rockt sensationell. Es folgt mit ‚Chief‘ ein leicht fuzziger Uptempo-Stoner mit Hit-Charakter und das darauf folgende ‚Out Of The Black‘ klingt seinem Vorgänger sehr ähnlich. Die 10 Songs mit einer Spielzeit von 38 Minuten gehen mehr als nur fix rum und neben an die eben erwähnten Nummern, erinnert man sich gerne auch an die fett groovigen ‚Life In Decay‘ und ‚Reflecting Surface‘, dem schrubbigem ‚Ding To Feel‘ und dem abschließenden Ohrwurm ‚What Remains‘ zurück.

Die Schweden haben mit „Make It Belong To Us“ ein großartiges Album eingespielt, welches Hardrocker, Metaller und Stoner gleichzeitig begeistern dürfte. Bleibt zu hoffen, das DEVILLE endlich die Aufmerksamkeit bekommen, welche sie schon länger verdient haben. Ich denke aber, dafür wird ihr neues Label Fuzzorama schon sorgen.

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Review: Humulus – Electric Walrus EP

Humulus EP

Nach Ihrem gleichnamigen Debüt 2012, haben die Jungs von HUMULUS nun endlich drei neue Tracks fertig gestellt. Hatte der erste Longplayer erfreulichen, sehr groovigen fuzz-lastigen Stonerrock zu bieten, so hat das Trio für mich in Sachen Songwriting noch mal einige Schippen draufgelegt. Der neue Mini-Tracker „Electric Walrus“ startet mit dem 12minütigen ‚Red Star, Winter Orbit‘. Die Nummer beginnt sehr abgefahren spacig und wunderbar entspannt. Nach einiger Zeit stellt man fest, dass es sich um ein Instrumental handelt, welches sehr psychedelisch und wunderbar melodisch klingt. Die überwiegend seicht angeschlagenen Instrumente ergeben zusammen eine wunderbare Balance und führen im Resultat zu einem richtig schönen Song. Ist der Opener der EP schon klasse, so darf man sich auf das folgende ‚Maud And The Black Moon‘ mal richtig freuen. Die leichte Uptempo-Nummer ist vom Sound her dem Stoner sehr fern. Leicht spacige, eher rockige Gitarre und dazu die Vocals, erinnern vom Sound her absolut an MARK LANEGAN. Die ganze Atmosphäre, inklusive der supercoolen Orgel hat dieses düstere, leicht wavige und die Gitarre in diesem Song ist der Oberknaller – ein Song zum Verlieben und absolut unter den Top 10 des Jahres zu finden. Die 22 Minuten der EP macht dann der Stoner-Rocker ‚Glieder‘ voll. Groovig wie man das Trio aus Brescia kennt, wird hier noch mal richtig gearbeitet und die Stoner-Harke ausgepackt.

Bietet der letzte Titel des Mini-Albums nichts wirklich neues, so wird man vom instrumentalen Opener mehr als nur positiv überrascht. Dazwischen gibt es mit ‚Maud And The Black Moon‘ einen der Song-Höhepunkte des Jahres 2015. Reinhören ist absolut Pflicht und denkt dran: Support The Underground !!!

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Review: We Hunt Buffalo – Living Ghosts

We Hunt Buffalo

Eigentlich hat sich doch alles schon mit dem 2012 veröffentlichtem Album angekündigt, obwohl die Tracks die es vor diesem Album gab, einem auch schon mehr als nur aufhorchen ließen. Ich hatte mich schon geärgert, beim Bestellen des ersten Lonagplayers auf Vinyl und dem Digital-Kauf der EP „Blood From A Stone“ warum sich hier in Europa keiner für die großartigen Kanadier interessiert und meinen Ärger noch nicht ganz zum Ausdruck gebracht, da fischte ich das neue Album von WE HUNT BUFFALO aus dem Briefkasten. Das schwedische (woher sonst) Label Fuzzorama Records aus Örebro (mein Mekka wenn es um Vintage/Retro/Psychedelic geht) hat sich dem Trio angenommen und ich kann nur hoffen, dass das Werk seiner Leistungs entsprechend abgefeiert wird, nämlich fantastisch.

Auf „Living Ghosts“ befinden sich neun Songs mit einer Gesamtspielzeit von knapp 40 Minuten. Nach dem schön atmosphärischen Intro mit coolen Gitarrenklängen, geht es mit dem groovigen ‚Back To The River‘ auch direkt in die Vollen. Die druckvollen Gitarren hauen einem förmlich um, musikalisch etwas BARONESS gepaart mit SPIRITUAL BEGGARS und der Ohrwurm-Refrain dazu, fertig ist der Oberhammer. Weiter geht es mit prägnant-schrägen Gitarrentönen, etwas Sludge-Vocals mit mächtigem Groove. Auch hier geht die Melodie nie verloren und der Refrain bleibt direkt im Ohr – grandios. Westlich entschärfter, aber nicht weniger klasse, geht es mit dem leicht psychedelischen ‚Hold On‘ weiter – alleine schon die so cool melodischen Vocals und der wieder einmal großartige Refrain, machen süchtig. Midtempo mit ‚Comatose‘, einer Nummer, die sehr von ihrem Refrain und den fetten groovigen Gitarren lebt – aber woher bitte, nehmen die drei Herren die wunderbaren Melodien immer wieder her? Bei aller Genialität bisher, kommt mit ‚Fear‘ mein Highlight. Der bluesige Track, lädt nicht nur zum Verschnaufen, sondern auch zum Träumen und Entspannen ein – slow Blues mit Ohrwurm-Refrain. Geht es um wundervolle Refrains, sollte man nicht vergessen, sich das folgende ‚The Barrens‘ zugeben. Musikalisch etwas softer, aber immer noch rockig genug, gibt es hier einen süchtig machenden Refrain, mit abschließender NEIL YOUNG Gitarren-Orgie – awesome!!! Bevor wir zum Abschluss kommen, wird es mit ‚Looking Glass‘ noch mal etwas bluesiger, diesmal aber von coolen Orgelklängen unterstütz, was auch diesen Track zum Killer macht. Den Abschluss bildet das entspannte und leicht psychedelisch-rockende ‚Walk Again‘. WE HUNT BUFFALO erheben Anspruch auf das Album des Jahres und ich hoffe, nicht nur bei mir !!!!

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Fuzzorama Records

Review: SUNDER – SUNDER

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Wie schon des öfteren erwähnt, ist es immer wieder eine Freude, neue Veröffentlichungen von Peter und seinem Label Crusher Records aus dem Briefkasten zu fischen bzw in seiner Mailbox zu haben. Diesmal handelt es sich mal nicht um eine Band aus Schweden, sondern es geht nach Frankreich, genauer noch nach Lyon. Dort hat sich seit 2014 die Truppe SUNDER zusammen gefunden, um uns mit psychedelischen Furz-Rock im 60er-Gewand zu verwöhnen. Hatte es die im September veröffentlichte coole Flexi-Disc mit dem Track ‚Cursed Wolf‘ schon in sich, so wird der gleichnamige Longplayer, welcher Ende Oktober erscheinen wird, für wahre Luftsprünge unter allen Vintage-Fuzzern sorgen.

Das in den Staaten auf Tee Pee Records erscheinende Album startet seine 37-minütige (inkl. Bonus Track auf der Digital Version) Reise mit ‚Deadly Flower‘, einer famosen 60er-Nummer, mit saucooler Orgel und den dazugehörigen mehrstimmigen Refrains. Der Opener zeigt einem direkt die Vorlieben von SUNDER – wer schon mit der Eröffnungsnummer nichts anfangen kann, braucht gar nicht erst weiter zu hören. Das rockige ‚Daughter Of The Snows‘ geht eher in die Siebziger und erinnert an diverse Schwedische Retro-Bands – sehr sehr cool. Das ganze Werk ist ein Leckerbissen für alle Retro-Vintage Freaks, die mit GRAVEYARD, HORISONT, OLD MAN`S WILL und noch diversen weiteren großartigen 60er/70er-Truppen was anfangen können. Auch mit SUNDER haben sich Crusher Records und Tee Pee Records wieder ein absolutes Juwel in die Häuser gehört welches zu unterstützen gilt – unbedingt kaufen!!!!!

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Crusher Records

 

…should be planned…

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